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Wissenschaft
Eröffnungsveranstaltung am 22. April 2009
Das lateinische Wort "palliare" bedeutet "mit einem Mantel umhüllen" - genau das ist im übertragenen Sinne das Ziel der neuen Palliativstation am Universitätsklinikum. Patienten, deren Krankheiten nicht mehr heilbar sind, erhalten hier von einem speziell ausgebildeten, berufgruppenübergreifenden Team ganzheitliche Hilfen, die ihre Lebensqualität für die Rückkehr nach Hause oder in eine Pflegeeinrichtung verbessern. Zur Eröffnungsveranstaltung am 22. April 2009 sind Sie als Pressevertreter ab 17.00 Uhr herzlich in den Hörsaal der Medizinischen Klinik am Oberen Eselsberg (Albert-Einstein-Allee 23, 89081 Ulm) eingeladen.
"Vor kurzem wurde unser Integratives Tumorzentrum (das Comprehensive Cancer Center Ulm) von der Deutschen Krebshilfe als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet. Zu einem Exzellenzzentrum gehört nicht nur Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen auf höchsten Niveau, sondern auch die ganzheitliche Versorgung Schwerstkranker in ihrem letzten Lebensabschnitt", erklärt Prof. Dr. Hartmut Döhner, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin III. Derzeit werden vor allem Krebspatienten aus dieser Klinik in den acht Betten der neuen Station betreut, deren Ausbau in Zukunft aber auch die Aufnahme von Patienten anderer Fachgebiete ermöglichen kann.
Die Palliativstation kümmert sich im Gegensatz zu einem Hospiz nicht in erster Linie um die Pflege von Menschen kurz vor dem Tod. "Wir wollen Patienten, deren Krankheiten nicht mehr geheilt werden können, helfen, die verbleibende Lebenszeit so gut wie möglich zu erleben", betont Oberärztin Dr. Regine Mayer-Steinacker, Leiterin der Palliativstation. "Unser Ziel ist es, z. B. Folgeerscheinungen schwerer Krankheiten wie Übelkeit, Atemnot, Erschöpfung oder Schmerzen so zu behandeln, dass Patienten bei Ihrer Rückkehr nach Hause oder in Pflegeeinrichtungen eine möglichst hohe Lebensqualität haben."
Zum Palliativ-Team gehören neben Ärzten und Pflegekräften mit spezieller Fachausbildung auch geschulte Physiotherapeuten, Psychotherapeuten, Kunst- und Musiktherapeuten, Seelsorger und Sozialarbeiter. "Ganz wichtig ist uns, unsere Patienten in ihr häusliches Leben zurückzubegleiten", beschreibt Stationsleiter Michael Kendel. "Wir kümmern uns z. B. darum, dass die Einordnung in eine Pflegestufe gesichert ist und organisieren mit der Brückenpflege die Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt. Dabei halten wir engen Kontakt zu den Angehörigen, beraten sie in praktischen und psychologischen Fragen und arbeiten eng mit Hospiz- und Pflegeeinrichtungen zusammen."
Die seit März bestehende neue Palliativstation befindet sich in einem abgeschirmten Bereich der Klinik für Innere Medizin III. Ihre Zimmer haben beispielsweise spezielle Betten, deren Matratzen den Rücken stützen und einem Wundliegen vorbeugen. Derzeit werden die Räume mit mehr Wohnkomfort ausgestattet, in diesem Jahr wird ein Wintergarten als Aufenthaltsraum angebaut.
Auf der Eröffnungsveranstaltung erfahren Sie mehr über die Arbeit der neuen Station, zudem sind Sie u.a. zu einem Streifzug durch palliativmedizinische Gedanken in der Musikgeschichte eingeladen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Gerne vermitteln wir Ihnen auch Gesprächspartner und helfen bei Recherchen.
Das Foto im Anhang zeigt Michael Kendel (l.) und Dr. Regine Mayer-Steinacker auf der neuen Station.
Mit freundlichen Grüßen,
Petra Schultze
Universitätsklinikum Ulm
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Einstein-Allee 29
D - 89081 Ulm
Tel.: +49 - (0)731 - 500 43025
Fax: +49 - (0)731 - 500 43026
Mail: petra.schultze@uniklinik-ulm.de
Internet: www.uniklinik-ulm.de
http://www.uniklinik-ulm.de/innere3 - Ulmer Universitätsklinik für Innere Medizin 3
http://www.uniklinik-ulm.de/uploads/media/Palliativstation_Eroeffnung_Programm_2... - Programm Eröffnung der Palliativstation am 22.4.2009
Dr. R. Mayer-Steinacker (r.) und M. Kendel leiten die neue Palliativstation
Foto: UK Ulm
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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