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Wissenschaft
Internationaler Workshop der Academia Europaea und der Klaus Tschira Stiftung zu neuesten Erkenntnissen über molekulare Vorgänge im Gehirn
Vom 15. bis zum 17. März 2001 diskutieren auf Einladung der Academia Europaea und der Klaus Tschira Stiftung etwa 40 Wissenschaftler im Studio der Villa Bosch über neueste Erkenntnisse der Hirnforschung. Bei dem internationalen Workshop mit dem Titel "Imaging and Models of Brain Function" geht es um die Frage, welche molekularen Vorgänge in unserem Gehirn tagtäglich ablaufen, etwa wenn wir lernen oder uns erinnern. Im Mittelpunkt werden neueste Forschungsergebnisse über die Wirkungsweise von Synapsen stehen. Was an diesen Kontaktstellen zwischen den Nervenzellen passiert, ist entscheidend für die Informationsübertragung und damit für das normale Funktionieren des Gehirns. Bert Sakmann, Nobelpreisträger für Medizin 1991 und Direktor des Heidelberger Max-Planck-Instituts für medizinische Forschung, eröffnet den Workshop am 15. März um 19:30 Uhr.
"Zu verstehen, wie das Gehirn funktioniert, ist heute bei weitem die größte Herausforderung für Biologen," sagt Professor Ole H. Petersen, Zellphysiologe an der Universität in Liverpool und wissenschaftlicher Organisator des Workshops. "Die Zusammenschaltung von Nervenzellen an Hirnsynapsen übersteigt in ihrer Komplexität die Komplexität des Genoms um mehrere Größenordnungen." Mit neuen bildgebenden Verfahren ist es in jüngster Zeit möglich geworden, die Aktivität der Nerven im intakten Gehirn zu verfolgen - sowohl im Nervennetz als auch an einzelnen Synapsen und im Inneren lebender Zellen. Bei dem Workshop werden die Wissenschaftler Bilder aus dem Innern des Gehirns präsentieren und über neue Modelle zu dessen Funktion diskutieren.
Die Academia Europaea (http://academia.darmstadt.gmd.de) wurde 1988 gegründet als internationale, unabhängige Vereinigung von Wissenschaftlern aller Disziplinen, die in ihrem Bereich als führende Experten anerkannt sind. Ihr Ziel ist die Förderung des Lernens, der Ausbildung und der Forschung, insbesondere in Europa. Zur Zeit gehören der Academia Europea etwa 1900 Mitglieder aus 35 europäischen und sieben nicht-europäischen Ländern an.
Die Klaus Tschira Stiftung gemeinnützige GmbH (http://www.kts.villa-bosch.de) fördert die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und die internationale
wissenschaftliche Zusammenarbeit. Besonders interessiert ist sie daran, das allgemeine Verständnis für diese Disziplinen zu fördern. Sitz der Stiftung ist die Villa Bosch in Heidelberg, der ehemalige Wohnsitz des Nobelpreisträgers für Chemie Carl Bosch (1874 - 1940).
Die Vortragssprache ist englisch. Journalisten, die am Thema dieses rein wissenschaftlichen Workshops besonders interessiert sind, sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Bitte melden Sie sich an bei:
Renate Ries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Klaus Tschira Stiftung gGmbH, Villa Bosch, Schloss-Wolfsbrunnenweg 33, 69118 Heidelberg
Tel: 06221-533 214; Fax: 06221-533 198; E-mail: renate.ries@kts.villa-bosch.de
Fragen zur Academia Europaea beantwortet Ihnen gern (in Englisch):
Peter Colyer, Academia Europaea, 31 Old Burlington Street, London W1X 1LB, UK
Tel: +44 (0)20 7734 5402; Fax: +44 (0)20 7287 5115; E-mail: acadeuro@compuserve.com
Fragen zum wissenschaftlichen Inhalt des Workshops beantwortet (in Deutsch):
Prof. Ole H. Petersen, The University of Liverpool, Crown Street, Liverpool L69 3BX, UK
Tel: +44 (0)151 794 5342; Fax: +44 (0)151 794 5323; E-mail: o.h.petersen@liverpool.ac.uk
http://academia.darmstadt.gmd.de
http://www.kts.villa-bosch.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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