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13.03.2001 10:35

Auszeichnung für biologische Feldarbeiten im Südpolarmeer

Susanne Schuck Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Annette-Barthelt-Preis für Hamburger Meereswissenschaftlerin

    Die Gewinnerin des diesjährigen Annette-Barthelt-Preises für Meeresforschung heißt Katrin Linse. Die Diplombiologin erhält den Preis für ihre Promotionsarbeit: "Die beschalten Mollusken der Magellanregion: unter besonderer Berücksichtigung ihrer biogeographischen Beziehungen im Antarktischen Ozean". Um den Preis hatten sich zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zwölf meereskundlichen Instituten in Deutschland beworben.

    Der Preis wird jährlich vergeben und ist mit einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung dotierten Forschungsstipendium in Höhe von 10.000,-- DM verbunden; er dient der Förderung herausragender Nachwuchskräfte auf allen Gebieten der Meereskunde. Über die Vergabe des Preises entscheidet aufgrund eingereichter Arbeiten der Vorstand der Annette-Barthelt-Stiftung gemeinsam mit einem wissenschaftlichen Beirat. Die Verleihung findet am 17. März statt.

    Die Preisträgerin hat ihre Arbeit im Zoologischen Institut der Universität Hamburg angefertigt unter der Betreuung von Frau Prof. Dr. Angelika Brandt, die 1992 selbst mit dem Annette-Barthelt-Preis ausgezeichnet wurde. In ihrer Untersuchung beschreibt Katrin Linse die beschalten Weichtiere der Magellan-Region und stellt anhand der Verbreitungsmuster der verschiedenen Arten bedeutende Relationen zur Weichtierfauna des Südpolarmeeres dar. Die Arbeit basiert auf umfangreicher eigener Feldforschung und liefert einen wertvollen Beitrag zur aktuellen Biodiversitätsforschung, einem Forschungszweig, der gegenwärtig einen Schwerpunkt in der angewandten deutschen Meeresforschung bildet. Seit Juli 2000 arbeitet Katrin Linse als Wissenschaftlerin am British Antarctic Survey in Cambridge, Großbritannien.

    Der Annette-Barthelt-Preis wird in diesem Jahr zum zwölften Mal vergeben. Er dient dem Gedenken an den Terroranschlag von Dschibuti. Dabei kamen am 18. März 1987 vier junge Wissenschaftler des Kieler Instituts für Meereskunde durch einen Bombenanschlag ums Leben: Annette Barthelt, Marco Buchalla, Hans-Wilhelm Halbeisen und Daniel Reinschmidt. Vier weitere Teilnehmer der Expedition erlitten sehr schwere Verletzungen. Die jungen Wissenschaftler waren nach Dschibuti gereist, um an einer meereskundlichen Expedition des Forschungsschiffes Meteor im Indischen Ozean teilzunehmen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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