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Wo bleiben die nachhaltigen Zukunftsinvestitionen durch Bildung und Forschung?
Als grundsätzlich wichtiges Signal wertet die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, dass sich nun auch Bundesfinanzminister Peer Steinbrück öffentlich dafür ausgesprochen hat, die finanziellen Voraussetzungen für eine Fortsetzung von Exzellenzinitiative, Hochschulpakt sowie Pakt für Forschung und Innovation zu schaffen. Er erkennt damit an, dass diese Investitionen in Bildung und Forschung, auf die sich die Wissenschaftsminister des Bundes und der Länder jüngst im Rahmen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) verständigt haben, von größter Wichtigkeit sind, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nachhaltig zu sichern.
Mit umso größerer Besorgnis und mit Unverständnis reagiert die Allianz aber darauf, dass Finanzminister Steinbrück die drei Programme zur selben Zeit unter Haushaltsvorbehalt gestellt hat. In ihrer Konsequenz verhindert diese Entscheidung, dass die Programme noch vor der Bundestagswahl von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten der Länder verabschiedet werden. "Ich kann diese Initiative von Herrn Minister Steinbrück nicht nachvollziehen. Die Bundesregierung handelt entschieden bei der Verlängerung der Abwrackprämie oder bei milliardenschweren Rettungspaketen für Banken. Gleichzeitig aber vertagt sie eine wichtige Entscheidung, die Voraussetzungen für eine positive konjunkturelle Entwicklung Deutschlands schaffen und dazu beitragen könnte, Hunderttausende von Arbeitsplätzen direkt und indirekt zu sichern," so Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft und zurzeit Sprecher der Allianz der Wissenschaftsorganisationen. "Bund und Länder müssen jetzt verantwortungsvoll handeln und rasch ein klares Zeichen für die Zukunft Deutschlands setzen. Bildung, Forschung und Innovation sind langfristig angelegte Prozesse und benötigen langen Atem und Planungssicherheit. Deutschland kann zur Sicherung der Grundlagen seines künftigen Wohlstandes und dem der nächsten Generation weder auf den Hochschulpakt noch auf die Exzellenzinitiative oder den Pakt für Forschung und Innovation verzichten. Dazu muss das Paket der Pakte noch vor der Bundestagswahl verabschiedet werden", sagte Mlynek weiter.
Ansprechpartner:
Thomas Gazlig
Leiter Kommunikation und Medien
Helmholtz-Gemeinschaft
Geschäftsstelle, Berlin
Tel.: 030/206329-57
presse@helmholtz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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