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14.03.2001 10:56

"Fortschritte in der Pädiatrischen Kardiologie" - Abschiedssymposium von Prof. Dr. Joachim Bürsch

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    "Fortschritte in der Pädiatrischen Kardiologie"
    Symposium zur Verabschiedung von Professor Dr. med. Joachim H. Bürsch
    (ukg) Der Direktor der Abteilung Pädiatrische Kardiologie des Universitätsklinikums Göttingen, Professor Dr. med. Joachim H. Bürsch, wird am 31. März 2001 seine klinische Tätigkeit beenden und emeritiert. Dies ist der Anlass, die klinisch-wissenschaftlichen Schwerpunkte der Abteilung Kinderkardiologie auf einem Symposium vorzustellen und kritisch zu diskutieren:

    Samstag, 17. März 2001
    Universitätsklinikum Göttingen
    Hörsaal 55, 8.45 - 16.30 Uhr
    Robert-Koch-Str. 40 - 37075 Göttingen

    In Deutschland werden jährlich etwa 8.000 herzkranke Kinder geboren - 100.000 Erwachsene mit überwiegend operierten Herzfehlern leben hier zu Lande. Die chronische Erkrankung eines angeborenen Herzfehlers ist äußerlich oftmals nicht erkennbar. Seit den 60er Jahren führte man zwar regelmäßig Herzkathederuntersuchungen durch, die besseren Möglichkeiten bei der Kinderherzchirurgie erforderten aber immer feinere Untersuchungsmethoden.

    Die Entwicklung der digitalen, computergestützten Diagnostik ist ein wesentliches Verdienst von Professor Dr. Joachim H. Bürsch. Der gebürtige Kieler (geboren 19. März1936) erarbeitete nach seinem Medizinstudium in Freiburg und Kiel seit 1966 an der dortigen Universitäts-Kinderklinik die Methode der Röntgendensitometrie für Herz- und Kreislaufmessungen. Die gewonnenen Bildserien konnten digital unterstützt wesentlich besser ausgewertet werden. Differenzierte Kreislaufmessungen wurden so überhaupt erst möglich.

    Von 1971 bis 1972 verbrachte Professor Dr. Bürsch einen Forschungsaufenthalt an der renommierten Mayo Clinic, in Rochester, USA, als Stipendiat der Volkswagen-Stiftung. Dort beschäftigte er sich mit der Verbindung von Physiologie und biomedizinischer Technik, einem Gebiet, auf dem die Amerikaner damals führend waren. 1973 habilitierte sich Professor Dr. Bürsch mit dem Thema "Quantitative Videodensitometrie - eine röntgenologische Indikatormethode". 1982 wurde ihm der Harry-Schaeffer-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie verliehen. Nach weiteren Stationen in Kiel wurde Professor Dr. Bürsch am 1. April 1988 nach Göttingen berufen, um die Abteilung Pädiatrische Kardiologie zu leiten.
    Als Direktor der Abteilung führte er unter anderem die Arbeit seines Vorgängers Professor Dr. Alois Josef Beuren weiter, der die Betreuung und Versorgung herzkranker Patienten im Langzeitverlauf installiert hatte. 1998 wurde eine spezielle Sprechstunde eingerichtet, die sich an Jugendliche und junge Erwachsene mit (operiertem) Herzfehler wendet. Diese Patienten brauchen weiterhin eine besondere Betreuung, da viele durch die Operation nicht geheilt werden können. Ein Beispiel ist die so genannte Fallotsche Tetralogie, ein vierfacher komplizierter Herzfehler, der einen weiteren Forschungsschwerpunkt Professor Bürschs darstellt.
    Die Entwicklung neuer Therapieformen bei der Herzinsuffizienz im Kindesalter sowie die interventionelle (nichtoperative) Behandlung von sogenannten offenem Ductus und Vorhofseptumdefekten sind weitere Schwerpunkte in der Abteilung. Es wurde außerdem eine fünfjährige Pilotstudie zur Qualitätssicherung in der Kinderkardiologie durchgeführt sowie gesundheitspolitische Initiativen zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit bei Kindern auf den Weg gebracht.

    Ein Foto von Professor Bürsch ist digital in der Pressestelle erhältlich.

    Weitere Informationen:

    Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
    Pressestelle - Rita Wilp
    Robert-Koch-Str. 42
    37075 Göttingen
    Tel.: 0551/39 - 99 55


    Bilder

    Professor Dr. med. Joachim H. Bürsch - Foto: UKG
    Professor Dr. med. Joachim H. Bürsch - Foto: UKG

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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