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07.05.2009 10:44

Juristen diskutieren über Wendepunkte

Sebastian Hollstein Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    "Woche der Rechtswissenschaft" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vom 11. bis 16. Mai

    Jena (07.05.09) "Wir waren so überrascht und begeistert vom Erfolg der ,Woche der Rechtswissenschaft´ im letzten Jahr, dass wir die Idee dieses Jahr gern wieder aufgenommen haben", erklärt Prof. Dr. Heiner Alwart, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Einerseits gelang es den Juristen im vergangenen Jahr, ihre Wissenschaft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, andererseits boten die Veranstaltungen auch den Mitarbeitern und Studenten der Fakultät viele Möglichkeiten zum Austausch über ihr Fachgebiet. "Es ist schon sehr interessant zu sehen, womit sich die Kollegen beschäftigen. Im alltäglichen Studienbetrieb bekommt man da selbst als Lehrender selten einen Einblick", berichtet der Dekan. "Außerdem treten Dozenten und Studenten viel leichter in Kontakt", hat Prof. Dr. Walter Pauly erlebt. "Da hier die Professoren und Doktoren ebenfalls zu den Zuhörern zählen, und sich durchaus kontroverse Diskussionen zwischen ihnen entwickeln, werden die Rechtswissenschaften viel lebendiger. Lehrende und Lernende kommen einfacher ins Gespräch und tauschen sich ohne falsche Hemmungen aus", ist der Jenaer Rechtswissenschaftler von der Idee der Fakultätswoche überzeugt. Die positiven Erfahrungen haben für die Fakultät daher zu einer logischen Konsequenz geführt: Sie bietet auch 2009 eine "Woche der Rechtswissenschaft" an.

    Unter dem Titel "Wendepunkte" werden sich vom 11. bis 16. Mai mehr als 20 öffentliche Veranstaltungen mit dem Thema auseinandersetzen. "Das 20. Jahrhundert ist ein Jahrhundert der Brüche und Wendepunkte. Sich mit solchen Ereignissen zu beschäftigen ist immer besonders spannend, da hier der Kontrast zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem einzigen Moment besonders deutlich hervortritt", erklärt Mitorganisator Prof. Pauly. 2009 feiern nicht zuletzt auch die Juristen gleich drei Jubiläen solcher Ereignisse: den 90. Jahrestag der Weimarer Reichsverfassung, den 60. des Grundgesetzes und den 20. der friedlichen Revolution von 1989.

    "Einen Höhepunkt bildet der Vortrag ,Deutschlands Verfassungen im 20. Jahrhundert' vom ehemaligen Verfassungsrichter Prof. em. Dr. Dr. h. c. Dieter Grimm - einem der führenden deutschen Verfassungsrechtler und -historiker", ist sich Prof. Alwart sicher (12.05., 16.00 Uhr, HS 2). Ein weiterer Meilenstein wird die Podiumsdiskussion "1989 - die Friedliche Revolution", die durch einen Zeitzeugenbericht der Thüringer Justizministerin und Schirmherrin der Veranstaltung Marion Walsmann eingeleitet wird (12.05., 18.15 Uhr, HS 2). Bezüge zu aktuellen Problemen stellt der Vortrag "Finanzkrise und Finanzmarktverfassung 1929 und heute" her (14.05., 10.15 Uhr, HS 1).

    "Wir erwarten viele freundliche Begegnungen und eine Menge Inspirationen", sagt Prof. Pauly. "Wir können uns durchaus vorstellen", ergänzt Dekan Alwart, "die ,Woche der Rechtswissenschaft' zu einer Tradition werden zu lassen."

    Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm sind zu finden unter:
    www.rewi.uni-jena.de/data/rewi_/Fakultaet/Aktuell/Woche+der+Rewi+2009.pdf

    Kontakt:
    Prof. Dr. Heiner Alwart
    Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Carl-Zeiß-Str. 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 942000
    E-Mail: dekanat[at]recht.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.rewi.uni-jena.de/data/rewi_/Fakultaet/Aktuell/Woche+der+Rewi+2009.pdf


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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