idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.05.2009 13:39

JLU-Präsidium und Dekanat des Fachbereichs Medizin für strukturierte Kooperation mit Marburg

Caroline Link Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Universität Gießen bezieht im Vorfeld der Evaluation durch den Wissenschaftsrat deutlich Stellung gegen eine Fusion mit dem Marburger Fachbereich Medizin

    Der Fachbereich Medizin ist ein bedeutender und unverzichtbarer Bestandteil der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) - auch in Zukunft müssen Forschung und Lehre in der Medizin fest in der JLU verankert bleiben. Das haben das Präsidium der JLU und das Dekanat des Fachbereichs am Montag in einem gemeinsamen Pressegespräch deutlich gemacht. Sie verwiesen auf das klare Votum des Fachbereichsrats, der sich in der vergangenen Woche mit überwältigender Mehrheit gegen eine Fusion mit dem Fachbereich Medizin der Universität Marburg ausgesprochen hatte. Damit bezieht die Universität im Vorfeld der im Herbst anstehenden Evaluation der Medizin durch den Wissenschaftsrat des Bundes und der Länder deutlich Stellung und spricht sich für eine konsequente Weiterentwicklung des Modells einer strukturierten Kooperation aus.

    Die strukturierte Kooperation zwischen den Medizin-Fachbereichen in Gießen und Marburg ist eingebettet in die vertiefte Zusammenarbeit zwischen den Universitäten in Gießen und Marburg. "Aus dem eher distanzierten Verhältnis in der Vergangenheit ist in den letzten Jahren eine immer stärker werdende Partnerschaft geworden", umschrieb der Erste Vizepräsident der JLU Prof. Dr. Joybrato Mukherjee das Verhältnis zur Nachbaruniversität in Marburg. Eine Fusion sei daher nicht notwendig, würde im Gegenteil sogar den Prozess der Intensivierung der Kooperation zum Erliegen bringen. Zudem würde "eine Herauslösung der Medizin aus der JLU - etwa durch eine Fusion - die Forschung und Lehre sowohl in der Medizin als auch in allen weiteren Lebenswissenschaften an der JLU nachhaltig schwächen", so der Erste Vizepräsident. Der zukunftsweisende Weg sei eine konzentrierte, gemeinschaftliche Intensivierung der strukturierten Kooperation.

    Aus Sicht des Dekans Prof. Dr. Wolfgang Weidner würde eine Fusion lediglich die Etablierung einer weiteren Entscheidungsebene nach sich ziehen: "Der Wissenschaftsrat hat anlässlich der Begutachtung der Medizinischen Einrichtungen der LMU München 2005 dazu gesagt, dass hinreichend große und gut kooperierende universitär-medizinische Einheiten prinzipiell besser in der Lage sind auf Veränderungen in Forschung und Lehre zu reagieren als eine Großfakultät, weil dies letztendlich der Stärkung der Autonomie der Hochschulen entspricht".
    Der Fachbereichsrat hatte sich mit 22 Nein-Stimmen gegen eine Fusion mit Marburg ausgesprochen. Nur zwei Mitglieder stimmten für die Fusion. Für eine strukturierte Kooperation, also die Fortführung der bisherigen Linie, sprachen sich 22 Mitglieder aus, bei zwei Enthaltungen. Die Stellungnahmen sollen an den Wissenschaftsrat weitergeleitet werden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).