idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Patientenveranstaltungen am UKJ bieten umfassend Aufklärung durch Vorträge und begehbares Darmmodell
(Jena) Darmkrebs ist die zweithäufigste diagnostizierte Krebserkrankung in Deutschland, über 300.000 Menschen leiden an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Die Betroffenen benötigen dabei umfassende Aufklärung und Informationen zu Prävention, Therapie und begleitenden Maßnahmen. Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) bietet deshalb gleich zwei Patienteninformationsveranstaltungen.
Am 16. Mai 2009 haben zunächst Darmkrebspatienten und deren Angehörige die Möglichkeit, im Rahmen des "Kolorektalen Symposiums" alles Wissenswerte zu dieser schweren Krebserkrankung zu erfahren. Das Symposium ist eine Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und wendet sich darüber hinaus an Betroffene.
Die Ärzte des Universitätsklinikums stellen in Fachvorträgen Behandlungsverfahren wie Strahlentherapie, chirurgische Eingriffe, Chemotherapie oder auch die Möglichkeiten von psychologischer Betreuung vor. "Alle diese Behandlungsformen können wir genau aufeinander abgestimmt und individuell für den Patienten angepasst anbieten", so der Chirurg PD Dr. Torsten Überrück. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, in einem Patientenforum mit den Fachleuten ins Gespräch zu kommen.
Das Arzt-Patienten-Seminar am 20. Mai 2009 wird sich intensiv dem Thema der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) widmen. Die Experten der Abteilung für Gastroenterologie des Uniklinikums Jena vertiefen in vielfältigen Vorträgen aktuelle Diagnostik- und Therapieverfahren sowie Impfmöglichkeiten. Zudem wird in vier Seminaren ein Diskussionsforum mit Möglichkeiten zu einem intensiven Informations- und Meinungsaustausch zu den Themen Fisteln, Schwerbehindertenrecht, Sport bei CED und Lebererkrankungen bei CED angeboten.
Bei beiden Veranstaltungen können die Besucher zusätzlich und interaktiv das "Begehbare Darmmodell" erkunden. Das plastische, überlebensgroße Modell ist acht Meter lang und knapp zwei Meter hoch und lädt zu einem wissenswerten und seltenen Rundgang durch die "Darmwelt" ein. Das Modell wurde gemeinsam mit den Fachleuten des Uniklinikums Jena entwickelt. Dr. Carsten Schmidt, Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin des UKJ, begleitet das Arzt-Patienten-Seminar am 20. Mai und stellt in seinem Vortrag das Darmmodell für die Patienten eingehend vor. "Durch diese ungewöhnliche, erlebbare Präsentation sind die medizinischen Zusammenhänge und Vorgänge im Darm optimal für die Patienten vorstellbar."
Das Darmmodell zeigt die Entstehung und die Stadien des Darmkrebses wie die Bildung von Schleimhautpolypen, gutartige Adenome oder bösartige Tumore, zudem verschiedene Erkrankungsstadien der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Interessierte haben die Möglichkeit, alle unterschiedlichen Stadien in dem acht Meter langen Ausstellungsstück nacheinander abzuschreiten. Das begehbare Darmmodell wird vom 15. bis 21. Mai in der Magistrale des Klinikums Lobeda ausgestellt, und es ist an den beiden Veranstaltungstagen unter fachlicher Begleitung begehbar.
Veranstaltungshinweise:
Kolorektales Symposium
16. Mai 2009
9.00 bis 13.00 Uhr
Patientenforum zu Darmkrebserkrankungen
ab 13.00 Uhr
Hörsaal 1, Klinikum Lobeda
Arzt-Patienten-Seminar zu Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen
20. Mai 2009
15.00 bis 19.00 Uhr
Hörsaal Klinik für Innere Medizin, Lobeda
Universitätsklinikum Jena-Lobeda
Erlanger Allee 101
Kontakt:
PD Dr. Torsten Überrück
Klinik für Allgemeine, Viszerale und Gefäßchirurgie
Universitätsklinikum Jena, Erlanger Allee 101
Tel.: 03641 / 9322623
E-Mail: Torsten.Ueberrueck[at]med.uni-jena.de
Dr. Carsten Schmidt
Klinik für Innere Medizin II
Universitätsklinikum Jena, Erlanger Allee 101
Tel.: 03641 / 9324244
E-Mail: Carsten.Schmidt[at]med.uni-jena.de
Das Innere des begehbaren Darmmodells.
Foto: Kompetenznetz Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen e. V.
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
