idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Kooperationsprojekt des Instituts Arbeit und Technik untersuchte Video Conferencing und Application Sharing Installationen in der beruflichen Alltagswelt
Wer in einem "virtuellen Team" arbeitet, sitzt oft Kilometer weit entfernt von seinen Team-Kollegen, kennt sie womöglich nur vom Bildschirm und arbeitet mit Hilfe der modernen Kommunikationstechnik über Unternehmens- und Zeitgrenzen hinweg am selben Projekt. Die moderne Arbeitswelt und ihr hoch dynamisches, "turbulentes" Umfeld verlangen immer mehr Flexibilität und Agilität im Unternehmen, Kooperation wird zur Pflichtaufgabe. "Virtuelle Teams" sind eine Antwort auf die Herausforderungen der Globalisierung - der Weg ihrer Einführung führt allerdings oft genug über Stolpersteine sowohl bei der Technik wie bei deren Nutzung durch das Team.
Das zeigen Untersuchungen, die das Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS) der Medizinischen Universität zu Lübeck durchgeführt hat. Die Studie stellt Möglichkeiten des kooperativen Arbeitens mit Video-Konferenzen und Application Sharing (Computer-Anwendungen, bei denen zwei oder mehr Nutzer gemeinsam zur gleichen Zeit an einem Objekt arbeiten) vor. Am Beispiel zweier Projekte werden Teambildungsprozesse und die praktische Erprobung unterschiedlicher Hard- und Software-Konstellationen dargestellt. Darüber hinaus enthält die Untersuchung einen Erhebungsbogen zur Nutzung von Video Conferencing und Application Sharing im beruflichen Alltag, mit dem die Erfahrungen mit diesen Werkzeugen in verschiedenen Unternehmen verglichen werden können.
Wie die Untersuchung zeigt, ist in der Praxis das "Virtuelle Team" noch längst nicht der Normalfall. Jedes Team muss seine eigenen Erfahrungen sammeln, sich mit neuen, ungewohnten Kommunikationstechniken auseinandersetzen und inhaltlich, räumlich und zeitlich verteilt über Unternehmensgrenzen hinweg kooperieren lernen. Allerdings, so die Wissenschaftler: "Die Zeit ist reif für virtuelle Teams - unabhängig davon, ob Organisationen und die sie beforschenden Wissenschaften bereit sind für virtuelle Teams".
Die Studie "Virtuelle Teams - Erkenntnisse über die Nutzung von Video Conferencing und Application Sharing bei der Unterstützung virtueller Teams" ist in der Grauen Reihe des Instituts Arbeit und Technik (2000-07) erschienen und kann zum Preis von 10 DM über die Abt. Veröffentlichungen des IAT bestellt oder unter http://iat-info.iatge.de als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden.
Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Univ.-Prof. Dr. rer. nat Michael Herczeg
Medizinische Universität zu Lübeck
Tel.: 0451 - 3909514
Dr.-Ing. Hansjürgen Paul
Tel.: 0209 - 1707229
Claudia Braczko
Tel.: 0209 - 1707176
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
regional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).