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19.03.2001 09:37

"Das Bach-Institut in Göttingen", Eröffnung der Ausstellung

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    (pug) Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek zeigt gemeinsam mit dem Johann-Sebastian-Bach-Institut Göttingen vom 22.03. - 20.04.2001 im Foyer der Bibliothek die Ausstellung "Das Bach-Institut in Göttingen": Einblicke - Rückblicke - Ausblicke , zu deren Eröffnung am 21.03.01 um 16 Uhr im großen Seminarraum der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek (1. OG) wir Vertreterinnen und Vertreter der Presse herzlich einladen.

    Den Eröffnungsvortrag hält Dr. Uwe Wolf (Johann-Sebastian-Bach-Institut Göttingen), es spielt Holger Schäfer (Cembalo) aus der 5. Französischen Suite G-Dur, BWV 816, von Johann Sebastian Bach.

    Vor 50 Jahren wurde in Göttingen das Johann-Sebastian-Bach-Institut als erstes Gesamtausgabe-Projekt nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Sein Auftrag war es, in Zusammenarbeit mit dem Bach-Archiv Leipzig eine neue Ausgabe sämtlicher Werke Johann Sebastian Bachs zu erarbeiten, die strengen wissenschaftlichen Anforderungen genügen und zugleich der musikalischen Praxis dienen sollte. Eine zuverlässige Werkausgabe lag damals nicht vor; zudem hatten die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs zu dem Bewusstsein geführt, daß man die erhaltenen Quellen für eine Neuausgabe nutzen müsse, um das Werk Bachs so authentisch wie möglich wiederzugeben und damit dauerhaft zur Verfügung zu haben. Sehr bald schon führten die editorischen Arbeiten zu Veränderungen im Bach-Bild: neue Werkfassungen traten ans Licht, Kompositionen wurden umdatiert, Echtheitsfragen neu diskutiert. Das Editionsinstitut wurde zum weltweit wichtigsten Bach-Forschungsinstitut, die Neue Bach-Ausgabe zur Grundlage aktueller Bach-Forschung.

    Im vergangenen Jahr konnte dann das sogenannte Hauptcorpus der Neuen Bach-Ausgabe vollendet werden. Es enthält alle unzweifelhaft echten Werke Bachs. Gegenwärtig wird an den Werken zweifelhafter Echtheit gearbeitet: ein Werkbestand von ca. 500 Kompositionen, die zu irgendeiner Zeit einmal in Verbindung mit Johann Sebastian Bach gebracht worden sind und bei denen nun zu entscheiden ist, ob sie den großen Namen zu Recht tragen.

    Die Ausstellung präsentiert sich dem Betrachter als Grenzscheide zwischen bereits Geleistetem und noch zu Leistendem. Sie will über die Geschichte des Bach-Instituts informieren, auch über die alltägliche Arbeit. Sie gibt Einblicke in die Edition musikalischer Gesamtausgaben und stellt die gegenwärtigen Forschungsarbeiten im Göttinger Institut dar.

    Die Ausstellung ist geöffnet: Mo. - Fr. 9.00 - 22.00 Uhr
    Sa. 10.00 - 17.00 Uhr


    Weitere Informationen:
    Dr. Inka Tappenbeck
    Tel: 0551 / 39-2456
    Email: tappenbeck@mail.sub.uni-goettingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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