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Vier Studierende des Juristischen Bereichs (Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) repräsentierten Sachsen-Anhalts größte Hochschule erfolgreich in der Endrunde der "ELSA Moot Court Competition on WTO Law" in Taiwan. Sie errangen den Weltmeistertitel für den besten Schriftsatz auf Klägerseite.
Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren - darunter die Deutsche Lufthansa AG, die Rechtsanwaltssozietät CMS Hasche Sigle sowie Linklaters LLP in München - konnten die vier MLU-Studierenden in der vergangenen Woche nach Taipei fliegen, um sich dem internationalen Wettbewerb der "European Law Student Association" (ELSA) zum Welthandelsrecht zu stellen. Stephanie Engel (3. Semester Jura), Diana Knote (5 Sem.), Lars Raabe (3. Sem.) und Anara Karagulova (Master-Studiengang Wirtschaftsrecht), die vom wissenschaftlichen Mitarbeiter Kevin Koh unter Verantwortung von Prof. Dr. Christian Tietje unterstützt wurden, waren im März als Europameister aus der west-, süd- und osteuropäischen Regionalrunde im spanischen Barcelona hervorgegangen und hatten sich somit für die WM in Taiwan qualifiziert. Dort präsentierten sie sich nun professionell und erfolgreich.
An der internationalen Finalrunde vom 19. bis 23. Mai 2009 in Taipei nahmen 19 Teams teil, die sich in weltweit stattfindenden Regionalrunden qualifiziert hatten. "Sehr beeindruckend war die internationale Atmosphäre, die bereits bei unserer Ankunft in Taipei zu spüren war" berichtet Lars Raabe. Auch Diana Knote erzählt begeistert: "Bemerkenswert ist vor allem die freundschaftliche Kommunikation und der Zusammenhalt zwischen den Teams, trotz der Konkurrenz untereinander im Wettbewerb."
Das hallesche Team plädierte in den Vorrunden erfolgreich gegen die Mannschaften aus Genf und Barcelona, Sieger der diesjährigen nordeuropäischen Regionalrunde. Hierbei stellten sich die Teams international hochkarätig besetzten Richterbänken. Die vier MLU-Studierenden mussten sich allerdings in der Gesamtwertung knapp geschlagen geben und erreichten nicht genügend Punkte, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Weltmeister wurde schließlich das australische Team der University of Melbourne.
Die intensive Vorbereitung des halleschen Teams in den vergangenen acht Monaten wurde dennoch reich belohnt. Das Team gewann den Valerie Hughes Award für den weltweit besten Schriftsatz auf Klägerseite. "Wir waren sehr stolz, als wir für unsere Universität als Gewinner ausgerufen wurden, aber ehrlich gesagt auch sehr erleichtert", sagt Lars Raabe.
"Mit dieser Leistung", so MLU-Professor Tietje, "hat sich unser Team einen Platz ganz oben auf der Siegertreppe erkämpft". Die Studierenden hätten bewiesen, "dass der Studien- und Forschungsstandort Halle im internationalen Wirtschaftsrecht weltweit an der Spitze steht". Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass der diesjährige Fall, den die Studierenden als Anwälte zu bearbeiten hatten, schwierige Probleme aus dem Bereich des Rechts der Welthandelsorganisation (WTO) betraf und zahlreiche weitere internationale Abkommen abdeckte, die von den Studierenden aufgearbeitet werden mussten. Konkret ging es um komplexe Rechtsprobleme der umweltrechtlichen Thematik des Handels mit Bio-Treibstoffen.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Christian Tietje
Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht
Telefon: 0345 55 23180
E-Mail: tietje@jura.uni-halle.de
Internet: http://www.jura.uni-halle.de/tietje
Die erfolgreichen halleschen Jura-Studierenden mit Teilnahme-Zertifikaten und Pokal in Taiwan (v.l.) ...
Foto: privat
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Die halleschen Studierenden errangen den WM-Titel für den besten Schriftsatz auf der Beklagtenseite.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Recht
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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