idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Sonntag, 7. Juni, ab 14.30 Uhr
Konferenzraum des Saarländischen Staatstheaters, Saarbrücken
Geisteswissenschaftler der Region kooperieren mit dem Staatstheater:
Am 7. Juni hat die Neuinszenierung der Oper "Salome" von Richard Strauss am Saarländischen Staatstheater Premiere. Zu diesem Anlass veranstalten Geisteswissenschaftler der Universitäten in Trier und Mainz sowie der Universität des Saarlandes ein Kolloquium mit vier Kurzvorträgen. Anschließend gibt es ein Werkstattgespräch mit Regisseur Christopher Alden und dem Bühnenbildner Charles Edwards.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei!
Richard Strauss' Salome, nach der literarischen Vorlage von Oscar Wilde, gehört zu den Meilensteinen des europäischen Musiktheaters und gilt als ein Schlüsselwerk des fin-de-siècle. Es hat das Ansehen von Richard Strauss als einem der bedeutendsten Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begründet und gehört seit seiner Uraufführung 1905 in Dresden zum festen Repertoire der Opernbühnen weltweit.
Die biblische Salome verliebt sich in Oscar Wildes gleichnamigem Drama in Johannes den Täufer, der von Salomes Stiefvater Herodes gefangengehalten wird. Johannes, in der Oper "Jochanaan" genannt, weist sie jedoch ab. Daraufhin bringt Salome Herodes dazu, ihr den Kopf des Propheten auf einem Silbertablett zu bringen. Als dieser sieht, wie Salome im Liebestaumel den Kopf des Toten liebkost, befiehlt er angewidert auch ihren Tod.
Die Kurzvorträge:
Privatdozent Dr. Harald Bost (Universität des Saarlandes):
Wesentlich weiblich. Anmerkungen zum Salome-Stoff
Juniorprofessorin Dr. Alexandra Karentzos (Universität Trier):
"Grausame Inkarnationen ruchloser Schönheit" - Salomes Verwandlungen in der Kunst um 1900
Dr. Stefan Plasa (Universität des Saarlandes):
Oscar Wildes Salome: Chiffren des Grauens und der Ekstase
Privatdozent Dr. Andreas Krause (Schott Musikverlag Mainz):
"...ein Scherzo mit tödlichem Ausgang!" - über Tristan, Till und Salome
Organisiert vom Studienkoordinator der Philosophischen Fakultäten, Dr. Stefan Plasa, ist dieses Kolloquium der Startschuss für eine engere Zusammenarbeit der Saarbrücker Geisteswissenschaften mit dem Saarländischen Staatstheater. Die Akademiker wollen mit dieser Veranstaltung auch ein Zeichen setzen: Die Geisteswissenschaften sollen aus ihrem berüchtigten "Elfenbeinturm" herausgeholt und dem interessierten Publikum als "lebendige Wissenschaften" präsentiert werden.
Aus der Kooperation entsteht zunächst eine Publikation, die zur Wiederaufnahme der Salome im Herbst gesondert vorgestellt wird. Weitere Projekte zu aktuellen Inszenierungen des Staatstheaters sind auch in Zukunft geplant, und zwar jeweils einmal im Winter- und Sommersemester.
Weitere Informationen:
Dr. Stefan Plasa
Studienkoordinator der Philosophischen Fakultäten
Campus Saarbrücken
Gebäude B3.1, Zi. 0.01
Tel.: 0681 302 57 462
E-Mail: s.plasa@pfdek.uni-sb.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kulturwissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
Deutsch
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