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23.03.2001 11:37

Pressekonferenz "Internet und Psychiatrie: Zwischen Online-Therapie und Internetsucht"

Dipl.-Journ. Maike Zander Pressereferat
Kompetenznetz Depression

    München. Das Internet wird zum Informationsmedium für Patienten. Gesundheitsthemen stehen in der Beliebtheit bei Internet-Usern in den USA bereits an dritter Stelle nach Nachrichten und Online-Shopping. Vor dem Hintergrund des Gesundheitsbooms im Internet stellen Wissenschaftler um Prof. Dr. Ulrich Hegerl von der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag, dem 6. April 2001, um 11 Uhr im Münchner PresseClub Forschungsergebnisse zu Chancen und Risiken des neuen Mediums für die Psychiatrie vor. In München findet parallel dazu der Kongress "First International Symposium on Internet and Psychiatry" (5./6. April 2001) statt.

    Gerade im Bereich der Psychiatrie bietet das Internet neue Perspektiven. "Im anonymen Medium Internet können Patienten leichter Kontakt zu anderen Betroffenen aufbauen und Informationen über ihre Krankheit einholen", sagt Prof. Dr. Ulrich Hegerl, "während sonst in der Öffentlichkeit psychische Erkrankungen noch weitgehend tabuisiert werden." Angesichts von mehreren Millionen Gesundheits-Webseiten weltweit ist die Qualität der Informationen für Patienten kaum abschätzbar. Hier sind die Wissenschaftler auf der Suche nach Qualitätskriterien für psychiatrische Informationen und Therapien im Internet. Dr. Gunther Eysenbach berichtet in diesem Zusammenhang über das MedCERTAIN-Projekt der Europäischen Union.

    Pilotstudie zur Online-Therapie
    "Im Bereich der Psychiatrie ist die Online-Therapie keine Utopie mehr", sagt Patrick Bussfeld, Mitorganisator des Kongresses. Erste Erfahrungen mit der Online-Therapie haben u.a. Wissenschaftler in den Niederlanden gemacht. Prof. Dr. Alfred Lange von der Universität Amsterdam stellt auf der Pressekonferenz die Pilotstudie INTERAPY vor, die Patienten mit Posttraumatischem Stress-Syndrom eine Online-Therapie anbietet.

    Ambulanz für Internet-Süchtige
    Internet-Nutzung kann krankhafte Formen annehmen. Seit 1998 besteht an der Psychiatrischen Klinik München eine Internetsucht-Ambulanz unter Leitung von Dr. Oliver Seemann, der im Rahmen der Pressekonferenz über die Therapiemöglichkeiten der neuen Sucht berichten wird.

    Ihre Gesprächspartner:
    Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Psychiatrische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, berichtet über Chancen und Risiken des Internets im Bereich der Psychiatrie
    Prof. Dr. Alfred Lange, Universität Amsterdam, stellt INTERAPY (Pilotstudie zur Online-Therapie) vor
    Dr. Gunther Eysenbach, Abt. Klinische Sozialmedizin der Universitätsklinik Heidelberg, berichtet über das EU-Projekt MedCERTAIN, das zu einer Qualitätssicherung von Gesundheits-Webseiten beitragen soll.
    Dr. Oliver Seemann, Psychiatrische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, berichtet aus der Internetsucht-Ambulanz
    Patrick Bussfeld, Psychiatrische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München

    Pressekonferenz
    Ort: Müncher PresseClub, Marienplatz 22, 80331 München
    Termin: Freitag, 06. April 2001, 11 Uhr
    Bitte Anmeldung unter 089/51 60 55 53

    Kontakt:Maike Zander, PR-Referentin, Tel. 089/51 60 55-53, Fax -57, maike.zander@psy.med.uni-muenchen.de, Psychiatrische Klinik der LMU München, Kompetenznetz Depression, Kongress "Internet und Psychiatrie", Nußbaumstr. 7, 80336 München

    Gelegenheit zu Filmaufnahmen in der Internetsucht-Ambulanz
    Es besteht vorab Gelegenheit zu Filmaufnahmen in der Internetsucht-Ambulanz der Psychiatrischen Klinik, Nußbaumstraße 7, 80336 München, Bitte nehmen Sie für eine Terminabsprache mit uns Kontakt auf.


    Weitere Informationen:

    http://www.psynet-congress.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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