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Wissenschaft
Eine philosophisch-theologische Auseinandersetzung mit von Hagens' "Körperwelten" am 27. Juni 2009 an der Universität Augsburg
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Gunther von Hagens' "Körperwelten" gelten schon seit ihrem Debüt als provokativ und befragenswert. Die Katholisch-Theologische Fakultät nimmt die unter dem Titel "Der Zyklus des Lebens" seit dem 6. Juni 2009 nun auch in Augsburg zu sehende Installation zum Anlass, bei einem Studientag am 27. Juni nach den theologischen, metaphysischen und ethischen Aspekten dieser Schau zu fragen und sie auch vor dem Hintergrund historischer Einsichten zu beleuchten.
Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die Spannung zwischen materieller menschlicher Körperlichkeit einerseits und relationaler, sich jeder Verdinglichung entziehender Leiblichkeit andererseits. Fragen nach der Würde des Menschen jenseits des Todes, nach den Grenzen der Verobjektivierung und des künstlerisch-öffentlichen Voyeurismus sowie eschatologisch-dogmatische Fragen werden zu stellen und mit der genuin christlichen Traditionen des Umgangs mit dem toten Leib zu konfrontieren sein.
"Mit unserer Veranstaltung möchten wir zu einer offenen Diskussion eines umstrittenen Projekts einladen", sagt der Moraltheologe Prof. Dr. Klaus Arntz. Zusammen mit dem Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubertus Lutterbach (Essen) und seinen Augsburger Kollegen Prof. DDr. Thomas Marschler (Dogmatik) und Prof. Dr. Thomas Schärtl (Philosophie) wird Arntz den Studientag als Referent gestalten.
Der Studientag "Körperwelten oder Leibesvisitationen?" beginnt am 27. Juni 2009 um 14.00 im Hörsaal 1001 der Juristischen Fakultät (Universitätsstraße 24, 86159 Augsburg). Er endet gegen 18.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei.
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Kontakt: Prof. Dr. Klaus Arntz, Telefon 0821/598-2636, klaus.arntz@kthf.uni-augsburg.de
Gestaltung: UA-Pressestelle
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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