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Wissenschaft
Das Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) in Bonn hat mit dem Promovierendenpanel ProFile eine langfristige und regelmäßige Erhebung der Situation von Promovierenden und ihrer beruflichen Werdegänge gestartet. Interessierte Universitäten, Begabtenförderwerke und andere Fördereinrichtungen sind zur Teilnahme eingeladen.
Der Bologna-Prozess und die Exzellenzinitiative haben Veränderungsprozesse in der Doktorandenausbildung hin zu einer stärkeren Strukturierung der Promotionsphase beschleunigt. An vielen Hochschulen entstehen Graduate Schools, Graduiertenzentren und Graduiertenakademien, die ein neuartiges Serviceangebot für Promovierende anbieten. Auswahlprozesse und Betreuung verändern sich. Über die Auswirkungen der neuen Angebote ist jedoch - auch im internationalen Vergleich - bisher wenig bekannt.
Das Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) reagiert mit ProFile auf diesen Missstand. In Zusammenarbeit mit der DFG, Hochschulen und weiteren Fördereinrichtungen wird eine kontinuierliche Beobachtung der Promotionsbedingungen und Karrieren von Promovierenden und Promovierten vom Start der Promotion bis zur Berufseinmündung etabliert.
Mit dem Promovierendenpanel ProFile sollen verschiedene Informationsbedarfe gleichzeitig befriedigt werden: Die teilnehmenden Doktoranden erhalten Rückmeldungen und Benchmarkoptionen und können Angaben zu ihren wissenschaftlichen Leistungen und ihrem akademischen Lebenslauf dauerhaft speichern und pflegen. Hochschulen, Graduiertenschulen und Graduiertenkollegs sowie Förderer erhalten in regelmäßigen Abständen Informationen über Umfang, Wirkung und Qualität ihrer Promotionsförderung. Das iFQ nutzt die Daten für eine bundesweite Berichterstattung über die Promotionsbedingungen und für langfristige Karriereanalysen.
ProFile startet mit der Befragung von Stipendiatinnen und Stipendiaten der Studienstiftung des deutschen Volkes, Promovierenden der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Kassel und der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg. In einem weiteren Schritt sollen Promovierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena und aus DFG-geförderten Graduiertenkollegs und Sonderforschungsbereichen sowie aus den Exzellenzeinrichtungen eingeladen werden. Das Panel ist offen für weitere Hochschulen und andere Fördereinrichtungen. Der Teilnahme gehen verbindliche Vereinbarungen für die Pflege der Datenbestände voraus.
Das Projekt wird mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.
Kontakt:
iFQ-Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung
Kalle Hauss
Telefon: 0228/97273-16
E-Mail: hauss@forschungsinfo.de
Marc Kaulisch
Telefon: 0228/97273-25
E-Mail: kaulisch@forschungsinfo.de
http://www.promovierendenpanel.de
http://www.forschungsinfo.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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