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26.03.2001 13:06

Fernschülerinnen und Fernschüler des Jahres 2000 ausgezeichnet

Iris Büscher Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    37/2001
    26.03.2001

    Fernschülerinnen und Fernschüler des Jahres 2000 ausgezeichnet

    Catenhusen: "Wir sorgen beim Fernunterricht für Qualitätssicherung und Verbraucherschutz"

    Heute zeichnete in Berlin der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Wolf-Michael Catenhusen, die von einer Jury des Deutschen Fernschulverbandes e.V. ausgewählten "Fernschülerinnen und Fernschüler des Jahres 2000" und den Preisträger "Lebenslanges Lernen" aus, die durch ihre Erfolge ein besonderes Beispiel für die Leistungsfähigkeit der Fernlehrmethode und für ihren persönlichen Einsatz gegeben haben.

    Catenhusen unterstrich dabei, dass die Bedeutung des Fernunterrichts in den nächsten Jahren weiter wachsen werde. "Gerade bei Lernangeboten, die der Teilnehmer vorher nicht einschätzen kann, besteht ein besonderes Schutzbedürfnis des Kunden, dem durch die vorherige staatliche Zulassung und die umfassenden Informationspflichten Rechnung getragen wird", erklärte Wolf-Michael Catenhusen.

    "Durch das kürzlich novellierte Fernunterrichtsschutzgesetz ist dafür gesorgt, dass alle, die sich über Fernunterricht weiterbilden, sicher sein können, dass der angebotene Lehrgang auch zum Erreichen des Lehrgangszieles geeignet ist", betonte der Staatssekretär. Alle notwendigen Informationen müssten demnach vor Vertragsschluss verfügbar sein. So sei z. B. neu in das Fernunterrichtsschutzgesetz aufgenommen worden, dass die Teilnehmer über die ihnen zusätzlich entstehenden Kosten durch Nutzung der Fernkommunikationsmittel informiert werden müssten.

    Fernunterricht ist ein Weiterbildungsbereich, der die gesetzlich geregelte Zulassungspflicht von Lehrgängen vorsieht. Diese Qualitätssicherung im Sinne des Kunden muss auch bei den kostenpflichtigen Lernangeboten aus dem Internet angewandt werden, die mit Teletutoring kombiniert sind, d. h. bei denen der Lernerfolg überwacht wird.

    Der Text des novellierten Fernunterrichtsschutzgesetzes ist auf der Homepage des BMBF www.bmbf.de veröffentlicht.

    Zu allen Fragen, die Interessenten am Fernunterricht haben, informiert die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht der Länder (ZFU) regelmäßig gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung im "Ratgeber Fernunterricht". Dabei werden auch die derzeit zugelassenen Fernlehrgänge aufgeführt.

    Informationen für Anbieter und Teilnehmer sind im Internet abrufbar unter: www.zfu.de.

    Fernschülerin des Jahres 2000

    Sandra Peek - Mit Fernunterricht zur beruflichen Anerkennung
    Sandra Peek, 29, aus Goch fand dank Fernunterricht vor drei Jahren ihren Traumjob als Chefassistentin in einem großen Versandhaus und beeindruckte ihre bisherigen Arbeitgeber mit ihren umfangreichen Fachkenntnissen und ihrem Lernengagement. Sandra Peek vervollständigte ihre Dolmetscherausbildung mit wirtschaftlichen und kaufmännischen Kenntnissen via Fernunterricht, um sich eine berufliche Perspektive zu schaffen. Mit insgesamt drei belegten Fernlehrgängen (Kaufmännischer Schriftverkehr, Fremdsprachenkorrespondentin IHK-Englisch sowie Bürosachbearbeiterin) und ihren mittlerweile gesammelten Berufserfahrungen kann sie jetzt sogar unter den Stellenangeboten auswählen, wie sie heute selbstbewusst sagt.

    Fernschüler des Jahres 2000
    Arne Steenbock - Traumjob dank Fernstudium
    Arne Steenbock, 30, aus Hamburg hatte einen Traum: Er wollte immer schon Bautechniker werden. In seinem gelernten Beruf als Bauzeichner kam er nach fünf Jahren Berufstätigkeit nicht weiter, hatte keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr. Nach reiflicher Überlegung begann Arne Steenbock sich seinen Traum zu erfüllen und startete 1996 ein Fernstudium als Techniker der Fachrichtung Bautechnik mit Schwerpunkt Hochbau. Das Fernstudium war für ihn die ideale Alternative, denn in der Nähe seines damaligen Wohnortes gab es keine staatliche Technikerschule. Am Fernunterricht hat ihn auch gereizt, dass er sich die Zeit selbst einteilen und das Studienmaterial nach seinem eigenen Tempo abarbeiten konnte. "Es gibt keine starren und überfüllten Seminare, man kann in Ruhe lernen, wird nicht abgelenkt und kann sich so Stück für Stück durch das Studium arbeiten." Kurz nach seinem sehr guten Abschluss des Fernstudiums - als Lehrgangsbester - bekam er die Zusage für eine Stelle als Hochbau-Techniker bei einem Hamburger Architekten.

    Fernschülerin des Jahres 2000
    Brigitte Heilmann - Fernunterricht ermöglicht späten Berufsabschluss
    Das Leben von Brigitte Heilmann, 53, zeichnet sich durch stetige Veränderungen aus. Im Alter von 50 Jahren beschließt die Hamburgerin, noch einen anerkannten Berufsabschluss zu machen und beginnt berufsbegleitend den Fernlehrgang "Vorbereitung auf die Schulfremdenprüfung - Staatlich anerkannte/r Altenpfleger/in". 3 Jahre später, im September 2000, hält Brigitte Heilmann ihre staatliche Anerkennungsurkunde als examinierte Altenpflegerin in den Händen. Fernunterricht hat sich als ideale Lernmethode für sie herausgestellt, da sie sich ihre Lernzeiten frei einteilen und ihr Lerntempo selbst bestimmen kann. Sie beendet ihre Ausbildung als Lehrgangsbeste. Die Anerkennung durch ihren Arbeitgeber, eine traditionsreiche Altenpflegeeinrichtung, lässt nicht lange auf sich warten: Sie wird befördert und erwirbt nun mit Unterstützung ihres Arbeitgebers - wiederum berufsbegleitend - die Zusatzqualifikation "Gerontopsychiatrie".

    Ehrenpreisträger "Lebenslanges Lernen" 2000
    Udo Czekay - Fernunterricht gab seinem Leben einen neuen Sinn
    Getreu seinem Motto "wer rastet, der rostet", hat sich Udo Czekay, 65, dem lebenslangen Lernen verpflichtet. Seit seiner Pensionierung vor knapp acht Jahren hat der in Bad Schwartau, Schleswig-Holstein, lebende Rentner bereits zwei Fernlehrgänge erfolgreich abgeschlossen: "Abitur" und "Latinum". Mit dem Fernkurs "Abitur" erfüllte er sich kurz vor seiner Pensionierung den bereits lang gehegten Wunsch, diesen Abschluss nachzuholen. Für ihn gehören zum Lernen vor allem Motivation und Spaß an den Inhalten. "Die Fernkurse haben mir Zugang zu einem breiten Wissen eröffnet, das von den Anfängen unseres Denkens bis in die Gegenwart reicht." Zur Zeit belegt Udo Czekay den Fernlehrgang "Altgriechisch". Nach Abschluss dieses Fernkurses plant er ein Geschichtsstudium an der Universität Hamburg.


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de
    http://www.zfu.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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