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Wissenschaft
Zusammenarbeit zur Entwicklung von Materialien für die Sicherung der
Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) zum Einsatz in neuen
Kommunikationsmedien
Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Materialien mit
Hochfrequenz-Absorptionseigenschaften im Bereich von 1 bis 18GHz. Für ein
solches Material gibt es einen weiten Anwendungsbereich, angefangen von der
Schirmung zwischen den einzelnen Layern einer Leiterplatte bis zur
großflächigen Raumauskleidung. Ein weiterer interessanter Markt ist die
flexible Schirmung von Hochfrequenzleitern in Funksendeanlagen, wofür es
gegenwärtig auf dem Markt noch keine Lösung gibt.
Diese werden immer noch als starre Leiter ausgelegt. Diese Marktlücke wollen die FuE-Projektpartner Sika Werke GmbH und das Institut für Hochfrequenztechnik der Hochschule für Telekommunikation Leipzig durch die Entwicklung geeigneter EMV-Materialien und dazugehöriger Analyseverfahren schließen.
Hierzu soll eine theoretische Grundlage geschaffen werden, auf deren Basis
ein Beschichtungsstoff mit einer vorrangig auf Absorption beruhenden
Dämpfung der elektromagnetischen Wellen von mindestens 20dB im
Frequenzbereich von 1 bis 18GHz zu entwickelt werden kann. Der
Beschichtungsstoff soll im Rolle-zu-Rolle- Verfahren auf flächige, flexible
Materialien aufgetragen werden. Die beschichteten flexiblen Materialien
sollen zum Weiterverarbeiten auf herkömmlichen Maschinen der Kabelindustrie
und nach Möglichkeit zum Tiefziehen und für das In-Mould-Verfahren geeignet
sein. Für mögliche Außenanwendungen soll eine Produktlebensdauer von 10
Jahren im mitteleuropäischen Klima realisiert werden. Um die Absorption des
Materials messtechnisch zu erfassen bedarf es der Entwicklung spezieller
Messverfahren, welche durch das Institut für Hochfrequenztechnik realisiert
wird.
Das Projektteam am IHF steht unter der Leitung von Prof. Schlayer und setzt
sich aus den Herren C. Rabe, J. Klinger und H.-P. Quadt zusammen. Der
AiF-geförderte Projektzeitraum endet 2010.
Messplatz im Institut für Hochfrequentechnik
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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