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26.03.2001 18:12

Perspektiven durch innovative Konzepte - Ministeriums-Delegation diskutiert an der FernUniversität

Susanne Bossemeyer Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Ein ganzes Bündel zukunftsträchtiger Perspektiven für die FernUniversität Hagen sind das Ergebnis eines Gespräches, das das Rektorat der Hochschule mit Vertretern des Düsseldorfer Wissenschaftsministeriums führte, um die Umsetzung der Vorschläge des Expertenrates zu diskutieren. Neue und innovative Studiengänge sollen demnach in bislang eher traditionell geprägten Fächern spezielle Angebote für die besondere Klientel der FernUniversität bieten und die Entwicklung zur Einführung gestufter Studiengänge fortführen, die teilweise bereits eingeleitet ist. Geplant ist zum Beispiel vom Fachbereich Rechtswissenschaft ein innovativer Studiengang Bachelor in Laws, der von der Wirtschaft stark nachgefragt ist und enorme Schubkraft für die Reform der Juristenausbildung bietet.

    In einem offenen und intensiven Gespräch würdigten die Vertreter des Ministeriums die Erfolge der FernUniversität in einzelnen Fächern, etwa die hervorragenden Leistungen im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Eine herausragende Stellung attestierte die Gruppe der FernUniversität beim Einsatz Neuer Medien in Forschung und Lehre und schloss sich damit der Meinung des Expertenrates an. Auch die wissenschaftliche Weiterbildung sei geeignet, das Profil der Hochschule zu schärfen. In diesen beiden Bereichen liege das große Potential der Hochschule.

    Das Rektorat der FernUniversität stimmte der Positionierung zwar zu, machte aber auch deutlich, dass die Hochschule bereits heute - bei genauer Betrachtung - die an sie gestellten Anforderungen im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung erfüllt. Die Analyse der Studierenden-Statistik zeige, dass heute schon ein großer Teil der FernUni-Studierenden biografisch gesehen ein Weiterbildungs-Studium aufgenommen hätten. Das Rektorat erzielte Übereinstimmung mit dem MSWF, dass die Definition des Begriffs "Weiterbildung" zu jenen Rahmenbedingungen gehört, die Ministerium und Hochschule gemeinsam klären müssen, bevor die FernUniversität ihre Anstrengungen auf dem Gebiet der Weiterbildung weiter verstärken kann.

    Die FernUniversität und das MSWF verständigten sich weiterhin darauf, ein neues modernes Profil für Studiengänge zu entwickeln, die auf der Basis derzeitiger Absolventenzahlen gerechnet als weniger erfolgreich kritisiert worden waren. Die Hochschule konnte vielfach bereits auf Konzepte für neue Bachelor- und Master-Studiengänge mit innovativen Curricula verweisen bzw. stellte ihre Entwicklung in Aussicht. Betroffen davon sind die Fachbereiche Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften, Elektrotechnik und Informationstechnik und Mathematik. Die MSWF-Delegation stimmte dem Verfahren zu, die Schließung traditioneller Studiengänge mit den Perspektiven für neue gestufte Angebote zu verbinden. Die FernUniversität betonte in diesem Zusammenhang erneut, dass ein qualifiziertes Angebot von wissenschaftlicher Weiterbildung nur auf der Basis von eigener wissenschaftlicher Forschung und grundständiger Lehre möglich sei.

    Einvernehmen herrschte, den Kooperationsstudiengang Rechtswissenschaft mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf auslaufen zu lassen. Die FernUniversität sprach sich dafür aus, die Entwicklung der Fachbereiche in Hagen und Düsseldorf von einander zu entkoppeln. Zum einen werden die Ressourcen für bestehende Service-Verpflichtungen für andere Studiengänge und für stark nachgefragte Weiterbildungsangebote benötigt. Darüber hinaus plant der Fachbereich die Einführung eines innovativen, an den Anforderungen der Wirtschaft orientierten Studiengangs Bachelor in Laws, auf dem ein breites Spektrum spezifischer Master-Studiengänge aufbauen soll. Das innovative Potential dieses Modellstudiengangs zur Reform der Juristenausbildung wurde von den Ministeriumsvertretern anerkannt. Sie forderten den Fachbereich auf, einen entsprechenden Antrag zur Einführung eines solchen Studienganges einzureichen, und stimmten der Aussetzung der Stellenverlagerung bis zu einer Entscheidung über diesen Antrag zu.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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