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Wissenschaft
Dr. Manfred Bayer (35), Physiker an der Universität Würzburg, erhält am Mittwoch, 28. März, in Hamburg den mit 15.000 Mark dotierten Walter-Schottky-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Damit werden seine grundlegenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet photonischer Kristalle gewürdigt.
"Es geht bei meiner Arbeit darum, Licht zu bändigen, also eine möglichst weit gehende Kontrolle darüber zu erlangen und ihm die Eigenschaften aufzuprägen, die man sich wünscht", erklärt der Würzburger Physiker. Dazu wird das Licht in winzig kleine Schachteln, so genannte Resonatoren, mit Abmessungen von wenigen Millionstel Metern eingesperrt.
Den Schottky-Preis bekommt Dr. Bayer für seine Entdeckung, dass sich durch die Kopplung solcher Resonatoren photonische Kristalle realisieren lassen: "Photonische Kristalle sind Strukturen, in denen sich das Licht sehr ähnlich verhält wie Elektronen in gewöhnlichen Kristallen: Licht mit einer bestimmten Farbe kann sich durch den Kristall ausbreiten, während Licht von anderer Farbe in dem Kristall einfach nicht existieren darf", so der Forscher.
Darum sind photonische Kristalle auch technologisch für die Optoelektronik interessant, denn mit ihnen lassen sich beispielsweise hoch effiziente Lichtquellen wie Leuchtdioden herstellen: "Konventionelle Lichtquellen weisen Verluste auf, da sie neben dem Licht, dessen Farbe für die Anwendung benötigt wird, auch Licht von sich geben, dessen Farben nicht erwünscht sind. Durch photonische Kristalle kann die Emission unerwünschten Lichts verhindert werden", so Dr. Bayer. Damit komme man dem Ziel, elektrischen Strom vollständig in Licht umzuwandeln, sehr nahe.
Weitere Informationen: Dr. Manfred Bayer (ab Montag, 2. April, wieder in Würzburg zu erreichen), T (0931) 888-5883, Fax (0931) 888-5143, E-Mail:
mbayer@physik.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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