idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Ester sind chemische Verbindungen aus Säuren und Alkoholen, die wie frische Früchte riechen können und als Aromastoffe in vielen Nahrungsmitteln für den gewünschten Geschmack sorgen.
Für 19 Schülerinnen und Schüler der Klasse Elf der Gesamtschule Herten wurde ein Schnuppertag im Hochschullabor des Recklinghäuser Fachbereichs Chemie und Materialtechnik zu einem echten Schnuppererlebnis. Unter Leitung von Chemieprofessor Dr. Klaus-Uwe Koch kochten die Schüler einen Vormittag lang Düfte und Aromen. Was am Anfang noch scheußlich roch, verwandelte sich im Laufe der chemischen Behandlung zu einem wohlriechenden Ergebnis. Prof. Koch erläuterte die chemischen Verbindungen, die aus Säuren und Alkoholen entstehen, und die die Fachleute Ester nennen. Da manche Ester einen ausgesprochen fruchtigen Geruch haben, landen sie häufig als Duft- und Geschmacksgeber in Parfums oder Nahrungsmitteln.
Das Einwiegen der Rohstoffe, das Pipettieren von konzentrierter Schwefelsäure, das Kochen der Ester, das Ausschütteln und das Destillieren klappten einwandfrei. Nicht zuletzt, weil Studienrat und Chemiker Georg Petrat mit seinen Schülern den mehrstündigen Versuch im Unterricht theoretisch vorbereitet hatte. Hochschulmitarbeiterin Stefani Vermehren, die mit Prof. Koch und Lehrer Petrat die Laborexperimente begleitete, war zufrieden: "Die Schüler arbeiten genauso motiviert mit wie unsere Studierenden." Nach vier Stunden intensiver Laborarbeit konnte jede Arbeitsgruppe einen Glaskolben mit einer farblosen Flüssigkeit vorweisen, die das Hochschullabor schnell wie eine Obstplantage duften ließen.
Für Chemieprofessor Klaus-Uwe Koch gehören Besuche von Schülergruppen bereits zum Hochschulalltag: "In Kooperation mit den Schulen öffnen wir gerne unsere Labore für Versuche, die im Schullabor nicht möglich sind. Gleichzeitig können wir dazu beitragen, Schwellenängste gegenüber der Hochschule abzubauen und das Interesse an einem naturwissenschaftlichen Studium zu wecken." Und denen, die sich für ein solches Studium entscheiden, attestiert Koch gute Berufschancen.
Am 30. März wird schon wieder geschnuppert in der Recklinghäuser Hochschul-Laborküche, diesmal aber nur im übetragenen Sinn. Ein Leistungskurs Chemie des Heisenberg-Gymnasiums in Gladbeck wird mit Prof. Koch Klebstoffe aus natürlichen Rohstoffen wie zum Beispiel Haushaltsstärke herstellen.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Klaus-Uwe Koch, Recklinghäuser Fachbereich Chemie und Materialtechnik der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (02361) 915-456 oder 915-443 (Dekanatssekretariat), Telefax (02361) 915-751, E-Mail klaus-uwe.koch@fh-gelsenkirchen.de
Einen Vormittag konnten Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Herten im Chemielabor der Hochschu ...
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).