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28.03.2001 08:02

Prof. Dr. Siegfried Hünig wird 80

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Freude am Experiment und am "Entdecken dessen, nach dem man gar nicht gesucht hat" - das zeichnet die Forschung von Prof. Dr. Siegfried Hünig aus. Der Chemiker wird am Dienstag, 3. April, 80 Jahre alt.

    Seit 1961 ist Prof. Hünig der Universität Würzburg verbunden, nachdem er den Ruf auf den Lehrstuhl für Chemie angenommen hatte. Zu diesem Ruf gehörte auch die Aufgabe, die Würzburger Chemie neu zu strukturieren und ein Chemie-Zentrum zu planen, in dem die vorhandenen und zukünftigen Institute der Fakultät für Chemie und Pharmazie Aufnahme finden sollten. Dieses wurde ab 1965 am Hubland errichtet und 1997 mit dem Neubau des Instituts für Physikalische Chemie abgeschlossen.

    Dem Institut für Organische Chemie stand der Jubilar seit der Aufteilung des Chemischen Instituts in Organische und Anorganische Chemie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1988 vor. Mit seinen Kollegen erwarb er der Würzburger Chemie einen erstklassigen Ruf im In- und Ausland. Über 140 Chemiker sehen in ihm ihren akademischen Lehrer und Doktorvater. Aus Prof. Hünigs Engagement in der Lehre resultierten moderne organisch-chemische Vorlesungen und Praktika sowie insbesondere ein neuartiges Konzept für ein Grundpraktikum, wofür er mit zwei Regensburger Kollegen ein preisgekröntes Lehrbuch schuf.

    Maßgeblich wirkte Prof. Hünig an der Erarbeitung eines straffen Studienplans mit, der entscheidend dafür ist, dass die Würzburger Chemiestudierenden seit Jahren zu den schnellsten in Deutschland zählen. Vor 13 Jahren wurde Prof. Hünig emeritiert, aber zur Ruhe setzte er sich nicht: Mit einer international besetzten Gruppe führte er seine Forschung weiter, wobei er auf den hoch aktuellen Gebieten "Organische Metalle" und "Elektrisch schaltbare farbige Systeme" neue Akzente setzte. Das wissenschaftliche Werk Prof. Hünigs, bisher in über 440 Publikationen niedergelegt, wächst also weiter.

    Vom internationalen Ansehen des Chemikers zeugen seine weltweiten Vortragsreisen sowie Gastprofessuren in den USA, Brasilien, Israel, Südafrika und Hongkong. Zahlreiche weitere Ehrungen wurden ihm zuteil, so die Ehrendoktorwürde seiner früheren Wirkungsstätten, der Universitäten Marburg (1988) und München (1989), ferner der Universität Halle (1994) und schließlich das goldene Doktorjubiläum an seiner Heimatuniversität Dresden, die ihn 1942 zum Dr. Ing. promoviert hatte. 1996 wurde ihm die Heyrovský Medaille der Tschechischen Akademie der Wissenschaften verliehen.

    In einer Festveranstaltung am 18. Mai wird Prof. Hünig einen Rückblick auf 60 Jahre Forschung geben. Den Festvortrag wird Professor Stoddart aus Los Angeles (USA) halten.


    Bilder

    Siegfried Hünig
    Siegfried Hünig

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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