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28.03.2001 10:05

»Q-Interface« - mehr Transparenz in der Wertschöpfungskette

Dipl.-Theol. Jörg Walz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Eine neue Lösung für die problemlose Übergabe qualitätsrelevanter Daten stellt das Fraunhofer IPA auf der Hannover Messe vor. Auf der Basis vorhandener CAQ-Systeme ermöglicht »Q-Interface« eine durchgängige Betrachtung von Fertigungsprozessen, selbst wenn sie über mehrere Unternehmen verteilt stattfinden.

    Neue Formen der Zusammenarbeit von Unternehmen gehen weit über bisherige Kunden-Lieferantenbeziehungen hinaus. Nicht nur, dass wie bei der »verlängerten Werkbank« mehrere Unternehmen an einem Fertigungsabschnitt mitwirken ist heute gang und gäbe, auch Zusammenschlüsse in Unternehmensnetzwerken nehmen zu. Solche Formen der Kooperation erfordern eine intensivere informationstechnische Integration der Partner als bislang üblich. Besonders betroffen sind die Qualitäts-Daten: von den Messwerten zum Regeln der Prozesse bis hin zu hochverdichteten Prozessfähigkeitskennwerten.

    Alle aktuellen Qualitätsnormen fordern die lückenlose Überwachung der Kundenprozesse, seien es VDA 6.1, QS-9000, ISO 9000:2000 oder ISO/TS 16949. An den Übergabepunkten zwischen den Unternehmen kommt es jedoch häufig zu Medienbrüchen und Information geht verloren - spätestens dann, wenn die Daten auf elektronischem Wege ausgetauscht werden sollen. »Die vorhandenen Systeme sind oft nur mit großem Aufwand, beispielsweise mit Hilfe einer Zusatzprogrammierung, in der Lage, Qualitätsinformationen auszutauschen«, weiß CAQ-Experte Jürgen Henke aus Erfahrung. Hier kommt das Software-Paket »Q-Interface« zum Zug, das Henke mit seinem Team am Fraunhofer IPA entwickelt hat. »Q-Interface« vermittelt zwischen den Systemen und ermöglicht von jeder Stelle im Informationsverbund aus den Zugriff auf alle wichtigen Qualitätsdaten. Es können allerdings nur die vorher vereinbarten Informationen beim Partner abgerufen werden und die Sicherheit der Daten hat immer oberste Priorität.

    »Q-Interface« basiert auf aktuellen Internet-Standards wie dem hyper text transfer protocol (http), dem Übertragungsprotokoll des World Wide Web, sowie der nächsten Generation der Programmiersprache der Webseiten, der eXtended Markup Language (XML). Das lokale CAQ-System - d. h. das das Qualitätsmanagement unterstützende EDV-System - nimmt das über das Internet angebundene System des Partners als lokale Datenquelle wahr. »Beispielsweise wie ein Prüfsystem mit eigener Intelligenz«, erklärt Jürgen Henke. »Das hat den Vorteil, dass es über bereits vorhandene Mechanismen auf die Fremddaten zugreifen kann. So ist es ohne großen Aufwand möglich, zusätzliche CAQ-Systeme zu integrieren.« Auch ihre spezifischen Teilenummernsysteme und Nomenklaturen können alle Partner des Informationsverbunds beibehalten. »Q-Interface« sieht ein entsprechendes Mapping dieser Informationen über Zuordnungstabellen vor.

    Im Rahmen der Hannover Messe 2001 wird »Q-Interface« zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit präsentiert (Halle 17, Stand D 34). Mehrere CAQ-Anbieter haben in ersten Gesprächen bereits ihr Interesse an diesem Software-Paket signalisiert. Es ist Teil des »valu.e - networkingTM«: Das ganzheitliche Managementkonzept zur Wertsteigerung in Unternehmen fußt auf den Erfolgsfaktoren fraktaler Unternehmen - Wandlungsfähigkeit und Prozessorientierung. Es erschließt die Potenziale neuer Technologien, insbesondere der E-Technologien, neuer Geschäftsmodelle und neuer Organisationsformen wie Unternehmensnetzwerke.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
    Dipl.-Ing. Jürgen Henke
    Telefon: 0711/970-1881, Telefax: 0711/970-1400, E-mail: juh@ipa.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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