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Wissenschaft
Prof. Dr. Theo Kobusch (Bonn) fragt in der Ringvorlesung Philosophie am 25. Juni nach dem ursprünglich praktischen Charakter der Philosophie
Als Kritik an der einseitigen Kopf- und Theorielastigkeit der gegenwärtigen Philosophie ist - so Kobusch - der Versuch zu werten, Elemente der antiken Philosophie wieder zu beleben. Das geschieht z. B. in Entwürfen wie dem der "Lebenskunst" von Wilhelm Schmid oder der "Lebensform" von Foucault. "In solchen Entwürfen wird die Philosophie im Sinne einer ästhetischen Selbstgestaltung des Menschen verstanden. Ja mehr noch: Lebenskunst besagt, dass der Mensch sich zum Kunstwerk macht und dass das philosophische Leben als radikale originelle Selbsterschaffung aufzufassen ist", fasst Kobusch seine Fragestellung zusammen, mit der er sich in seinem Vortrag kritisch auseinander setzen wird und versucht, den wahren Anspruch des antiken Philosophiebegriffs deutlich zu machen.
"Wozu Philosophie?" ist die leitende Frage aller Vorträge dieser Veranstaltung. Die Ringvorlesung soll die Möglichkeit eröffnen, profilierten Philosophen und Philosophinnen bei diesem Nachdenken zuzuhören. Die Gäste gehen dabei von ihrer jeweils eigenen Arbeit aus. Sie stellen sich die Frage nach ihrem Selbstverständnis und ihrer Auffassung von Ort und Rolle ihrer eigenen Praxis öffentlich, vor Publikum. Sie lassen damit Einblicke in die moderne Philosophie zu, quasi in die Werkstatt des Denkens. Dabei entstehen vermutlich höchst unterschiedliche Antworten, die sich durch eine Gemeinsamkeit auszeichnen: Sie sind selbst Beispiele philosophischen Denkens.
Termine jeweils Donnerstags 17.30 - 19.00 Uhr im Senatsraum der Universität Witten/Herdecke, Alfred-Herrhausenstr.50, freier Eintritt:
Die nächste und letzte Vortrag: 2.7. Petra Gehring (Darmstadt)
Weitere Informationen bei: Prof. Dr. Christian Grüny, 02302/926 807
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Psychologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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