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Wissenschaft
So viele Koryphäen trifft man selten auf einmal: Bei der 59. Jahrestagung der Nobelpreisträger in Lindau diskutieren 23 Laureaten darüber, wie die Chemie zur Lösung der Probleme des 21. Jahrhunderts beitragen kann. Die klügsten Köpfe bleiben dabei nicht unter sich. 580 hochbegabte Nachwuchsforscher aus 67 Ländern dürfen an der Tagung teilnehmen. Zwei Promovendinnen und ein Masterstudent der Uni Duisburg-Essen (UDE) gehören zu den Auserwählten.
Vom 28. Juni bis 3. Juli sind Anja Matena, Annette Tennstädt und Simon Pöpsel bei einer der spannendsten Veranstaltungen - jedenfalls aus Sicht der Wissenschaftler. Die drei forschen und arbeiten zu unterschiedlichen Themen am Zentrum für Medizinische Biotechnologie der UDE. Anja Matena (25) promoviert in Biochemie über ein Thema aus der Grundlagenforschung: die NMR-Spektroskopie, mit der Strukturen von Proteinen aufgeklärt werden. Molekularbiologin Annette Tennstädt (29) beschäftigt sich für ihre Doktorarbeit mit der protektiven Wirkung eines Eiweißmoleküls bei der Alzheimerschen Krankheit. Und den Dritten im Bunde, Simon Pöpsel (24), interessieren ebenfalls Demenzerkrankung und Proteinforschung. Der Bachelorabsolvent der Medizinischen Biologie darf voraussichtlich seinen Master verkürzen und vorzeitig promovieren.
"Alle eingeladenen Nachwuchsforscher haben ein mehrstufiges, internationales Auswahlverfahren abgeschlossen. Sie gehören zu den vielversprechendsten wissenschaftlichen Talenten", macht das Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger klar, dass es sich in Lindau um einen erlesenen Kreis handelt. "Immerhin hatten sich an die 20.000 Wissenschaftler aus aller Welt beworben." Geholfen haben dürfte den drei Biologen der UDE das Empfehlungsschreiben eines Nobelpreisträgers, des Strukturforschers Prof. Dr. Robert Huber. Er ist seit vielen Jahren Gastprofessor am Zentrum für Medizinische Biotechnologie der UDE.
Bei dem traditionsreichen und weltweit einmaligen Treffen in Lindau dabei zu sein, sehen Matena, Tennstädt und Pöpsel denn auch als große Auszeichnung. Eine Woche lang werden sie Vorträge hören, aktuelle Themen diskutieren, wertvolle Kontakte knüpfen - natürlich auch zu Nobelpreisträgern - und Ideen mit anderen geladenen Wissenschaftlern austauschen. Fast die Hälfte der Vorträge dreht sich um biochemische Grundlagen des Lebens. Weitere Schwerpunkte sind die Analyse von Oberflächenreaktionen und "Neue Strategien der Synthese".
Die geschlossene Gesellschaft gewährt übrigens Einblick in ihr Tun: über den Live-Stream auf www.lindau-nobel.de.
Weitere Informationen: Dr. Lydia Didt-Koziel, Geschäftsführerin Zentrum für Medizinische Biologie, Tel. 0201/183-3670, lydia.didt-koziel@uni-due.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Medizin
regional
Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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