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24.06.2009 11:26

Uni Kassel: Bundesforschungsministerium fördert Forschungsprojekt zur Telemedizin

Christine Mandel Abt. Kommunikation und Internationales
Universität Kassel

    Kassel. Telemedizin ist eine Möglichkeit, die Aufenthaltsdauer von Patienten im Krankenhaus zu verkürzen, sie aber dennoch zu Hause gut überwachen und sicher betreuen zu können. Das Kasseler Fachgebiet Kommunikationstechnik (ComTec) unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Klaus David hat nun ein mit rund 560.000 € ausgestattetes Teilvorhaben im MATRIX-Projekt (Middleware-Plattform für internetbasierte Telemedizindienste, kontextsensitive Dienste und einfache Dienstkomposition) gestartet.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren und ein Fördervolumen von insgesamt 3,08 Mio. € aufgelegt. Es will damit die Entwicklung einer einheitlichen Komponente, die eine Überwachung und Unterstützung bei der Heilung des Patienten außerhalb des Krankenhauses und besonders von zu Hause aus ermöglicht, vorantreiben. Auf wissenschaftlicher Seite arbeiten die Charité Berlin als Projektpartner mit den Kasseler ComTec-Mitarbeitern
    Niklas Klein, Sian Lun Lau und Andreas Pirali unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Klaus David zusammen. Teilnehmer am Projekt sind außerdem die Prisma GmbH Berlin, lesswire AG Frankfurt/Oder und IHP GmbH Frankfurt/Oder.

    "Krankenhäuser haben ein großes Interesse, bei verbesserter medizinischer Qualität die Kosten zu senken. Diese Ziele werden insbesondere durch die Fallpauschale motiviert. Die Telemedizin ist ein wichtiger Ansatz, um diese Ziele zu erreichen, da sie zum Beispiel einen verkürzten Krankenhausaufenthalt ermöglicht", erläutert Projektleiter Immanuel König. Moderne Kommunikationstechnologien, die auch auf die Umgebungsdaten reagieren und beispielsweise das Treppensteigen oder einen Streit mit einbeziehen können in Messergebnisse, erleichtern damit die Auswertung. Die Plattform soll sowohl bei Patienten zum Einsatz kommen, die entweder keinen oder nur erschwerten Zugang zum Arzt haben wie zum Beispiel ALS-Patienten (amyotrophe Lateralsklerose) oder Notfall-Patienten in Flugzeugen, aber auch bei der frühzeitigen Entlassung von Patienten aus dem Krankenhaus. Erforscht werden insbesondere auch "kontextsensitive" Aufzeichnungen von Sensorwerten. Des Weiteren werden soziale Auswirkungen durch spezielle Web-basierte Dienste untersucht, welche die Heilung beschleunigen oder unterstützen können.

    Ein weiteres Forschungsprojekt wird derzeit mit dem Projektpartner Charite an der Universität Kassel durchgeführt. "Mobile-HybriCare - Einsatz mobiler Dienste bei der Integration hybrider personenbezogener Dienstleistungen in der Gesundheitswirtschaft im Home-Care-Bereich" wird im Fachgebiet Wirtschaftsinformatik unter Leitung von Prof. Dr. Jan Marco Leimeister bearbeitet. Das Vorhaben mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung entwickelt Methoden, Modelle und Werkzeuge zum systematischen Design hybrider Produkte und untersucht deren Einsatzmöglichkeit für das Ernährungsmanagement neurologischer Patienten mit Mangelernährung. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt dabei bei Patienten mit (ALS).
    Weitere Informationen unter
    http://cms.uni-kassel.de/unicms/index.php?id=ibwl_lei_mobilehybricare.

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    Info
    Dipl.-Ing. Immanuel König
    tel: (0561) 804 6304
    fax: (0561) 804 6360
    e-mail: immanuel.koenig@comtec.eecs.uni-kassel.de
    Universität Kassel
    Fachbereich Elektrotechnik/Informatik
    Wilhelmshöher Allee 73
    34121 Kassel
    http://www.comtec.eecs.uni-kassel.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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