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Wissenschaft
Engagierter Einsatz im Beruf und Familienleben sollen vereinbar sein
Die Kinderkrippe MEDI-KIDS der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, die seit Anfang des Monats Kinder von wissenschaftlichen Mitarbeitern der Fakultät und von Studierenden betreut, ist heute mit einem Festakt eröffnet worden. Professor Dr. Dr. h.c. Klaus van Ackern, Dekan der Medizinischen Fakultät, die Gleichstellungsbeauftragte Professor Dr. Grietje Beck sowie der Erste Bürgermeister der Stadt, Christian Specht, drückten ihre Freude über das speziell auf die Mitarbeiter der Fakultät zugeschnittene Angebot aus.
Die MEDI-KIDS sind in einem Mobilen Raumsystem in der Cheliusstraße 8 untergebracht, in unmittelbarer Nachbarschaft des Arbeitsplatzes der Fakultäts-Mitarbeiter in der Universitätsmedizin Mannheim. Hier werden künftig in zwei Gruppen insgesamt 20 Kinder im Alter von acht Wochen bis drei Jahren betreut. Die Krippe ist an Werktagen von 7 bis 19 Uhr geöffnet und nur an zehn Werktagen im Jahr geschlossen.
Die Kinderkrippe MEDI-KIDS ist eine Initiative der Gleichstellungsbeauftragten der Medizinischen Fakultät, Professor Dr. Grietje Beck. Unterstützt wurde das Projekt von Anfang an sowohl von der Geschäftsführung als auch vom Dekan der Fakultät. In seiner Ansprache machte Professor van Ackern deutlich, welchen Stellenwert er der Kinderkrippe einräumt: "Das Angebot trägt zur Attraktivität unserer Arbeitsplätze bei und sichert der Medizinischen Fakultät Mannheim auch im Wettbewerb um neue, hoch qualifizierte Wissenschaftler - Frauen und Männer - einen Standortvorteil. Außerdem wünschen wir uns, dass unsere Mitarbeiter trotz ihrer anspruchsvollen Arbeit für die Wissenschaft, die vollen Einsatz verlangt, ein Privatleben mit Familie führen können. Mitarbeiter mit Kindern können sich aber nur dann mit voller Kraft den Anforderungen des Berufs stellen, wenn sie wissen, dass ihre Kinder gut versorgt sind - dafür setzen wir uns gerne ein."
Es ist der Fakultät gelungen, Landesgelder und Gelder der EU nach Mannheim zu holen: Eine der beiden Gruppen wird für die Dauer von zwei Jahren durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert, die andere durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
Die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Professor Dr. Grietje Beck, stellvertretende Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, weiß, wie viel Flexibilität der Beruf der Wissenschaftlerin erfordert. "Wir wollen gezielt Frauen den Weg in unsere Fakultät ebnen. Die Kinderkrippe soll dazu beitragen, dass unsere Wissenschaftlerinnen auch Leitungspositionen bekleiden können. Und wenn Kinder mit von der Partie sind, geht das nur, wenn die Eltern bei der Kinderbetreuung unterstützt werden."
Förderprogramm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung:
Mit dem Förderprogramm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung setzt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Anreize für Unternehmen und Hochschulen, neue Betreuungsplätze für Mitarbeiterkinder und Studierendenkinder unter drei Jahren zu schaffen.
Bis zu zwei Jahre lang werden 50 Prozent der zuwendungsfähigen Betriebskosten aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert - maximal 6.000 Euro pro Platz und Jahr. Gefördert werden neue Betreuungsgruppen für Mitarbeiterkinder unter drei Jahren in bestehenden oder neuen Einrichtungen.
http://www.erfolgsfaktorfamilie.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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