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30.03.2001 12:53

Studienstandort Deutschland im internationalen Vergleich

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    DAAD präsentiert Studie "Wissenschaft weltoffen"

    Mit "Wissenschaft weltoffen" legt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) in Zusammenarbeit mit der Hochschul-Informations-System Gmbh (HIS) die bislang umfassendste Studie zur Internationalität von Studium und Forschung in Deutschland vor. Sie gibt damit zugleich Auskunft über die Attraktivität Deutschlands als Studien- und Forschungsstandort.

    In bisher nicht erreichter Tiefe und Umfang präsentiert der Band Daten zu
    - ausländischen Studierenden an deutschen Hochschulen,
    - ausländischen Absolventen deutscher Hochschulen,
    - deutschen Studierenden im Ausland,
    - studienbezogener Mobilität im internationalen Vergleich,
    - ausländischen Wissenschaftlern in Deutschland und
    - deutschen Wissenschaftlern im Ausland.

    58 Tabellen sowie über 80 vierfarbige Graphiken ergänzen den Band und ermöglichen einen schnellen Überblick. Die Daten wurden aus einer Vielzahl von Quellen zusammengetragen, insbesondere aus der Hochschulstatistik des Statistischen Bundesamtes, der Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, dem UNESCO Yearbook sowie von einer Reihe deutscher Wissenschaftsorganisationen.

    Die wichtigsten Fakten:

    1. Die Zahl der ausländischen Studierenden hat sich in den letzten 25 Jahren vervierfacht. 1999 wurden 166.000 ausländische Studierende registriert, von denen zwei Drittel Bildungsausländer waren. Am stärksten zugenommen hat die Zahl ausländischer Studierender aus Afrika und Europa, wobei allerdings die unterschiedlichen Ausgangsniveaus zu beachten sind. 1999 kamen 64% aller ausländischen Studierenden bzw. 56% der Bildungsausländer aus europäischen Staaten.
    2. Die bevorzugten Fächer ausländischer Studierender sind Wirtschaftswissenschaften, Germanistik und Maschinenbau.
    3. Die Zahl der ausländischen Absolventen hat sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt. 1998 erwarben 11.000 ausländische Studierende einen akademischen Grad an deutschen Hochschulen. Bezogen auf Bildungsausländer ist beim Erststudium Frankreich auf Platz 1 der Prüfungsstatistik zu finden, beim weiterführenden Studium und beim Promotionsstudium hingegen China.
    4. In der Fächerrangliste der Studienabschlüsse von Bildungsausländern im Erststudium liegen die Ingenieurwissenschaften an der Spitze, bei den weiterführenden Studien Kunst- und Musikwissenschaften, während bei den Promotionen die Naturwissenschaften an der Spitze rangieren.
    5. 11 Prozent der deutschen Studierenden absolvieren einen Studienabschnitt im Ausland. Bevorzugte Zielländer sind die USA und Großbritannien. Im fachlichen Spektrum sind die sprach- und kulturwissenschaftlichen Fächer weit stärker als die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächer repräsentiert.
    6. Im internationalen Vergleich der Mobilität von Studierenden war Deutschland 1995 nach den USA, Großbritannien und Frankreich das viertwichtigste Gastland. (Inzwischen hat Deutschland Frankreich überholt, der Abstand zu Großbritannien hat sich jedoch vergrößert.) Deutschland stellte 1995 mit knapp 50.000 Studierenden im Ausland zugleich das fünftstärkste Kontingent auf dem internationalen Bildungsmarkt. Damit weist Deutschland von den zahlenmäßig stärksten Gast- und Entsendeländern die ausgeglichenste Bilanz auf.
    7. 1998 wurden mehr als 11.000 ausländische Wissenschaftler in Deutschland gefördert. Bei den Herkunftsländern stehen die USA an der Spitze.
    8. 2.800 deutsche Wissenschaftler wurden 1998 als Gastwissenschaftler im Ausland gefördert. Das wichtigste Zielland waren dabei die USA.

    Eine jährliche Fortschreibung von "Wissenschaft weltoffen" ist vorgesehen, wobei die Verbesserung der Qualität und des Umfangs der Daten zur Mobilität von Wissenschaftlern, für die es bundeseit kein Meldesystem gibt, zunächst im Vordergrund stehen wird. (Für die Erstellung des vorliegenden Bandes konnten noch nicht alle deutschen Förderorganisationen Daten zur Verfügung stellen.)


    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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