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Wissenschaft
Leben in verduennter Schwefelsaeure
Potsdamer Biologin untersucht Mikroorganismen in sauren Lausitzer Seen
Aus den riesigen Brachflaechen und den zerkluefteten Haengen ehemaliger Braunkohleabbaugebiete sollen Landschaften fuer Erholungssuchende werden. Keine leichte Aufgabe, zumal sich viele der so genannten Restlochseen noch keineswegs als Badegewaesser eignen. Durch fortdauernde chemische Reaktionen ist das Wasser so sauer wie verduennte Schwefelsaeure und hat einen pH-Wert von weniger als drei. Die Gewaesserkundlerin Prof. Dr. Ursula Gaedke und ihre Mitarbeiter von der Universitaet Potsdam untersuchen, welche Lebensformen auch noch unter diesen Bedingungen gedeihen. Neben Wimpern- und Raedertierchen sind dies vor allem spezielle Algen, die nicht nur, wie alle Pflanzen, zur Photosynthese faehig sind, sondern auszerdem auch wie tierische Organismen Naehrstoffe aus dem Wasser gewinnen koennen. Diese Organismen sind schon an sich faszinierend, aber mehr ueber sie zu wissen, koennte auch einen praktischen Nutzen haben: Denn moeglicherweise laesst sich das saure Milieu mit einigen biologischen Eingriffen allmaehlich veraendern, so dass schlieszlich Fische und Menschen darin schwimmen koennen.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein ausfuehrlicher Bericht zu dieser Arbeit erscheint in der April-Ausgabe der Universitaetszeitung PUTZ. Auf Anfrage schicken wir Ihnen diesen Text gerne vorab zu. Der Abdruck ist kostenfrei.
Fuer weitere Informationen steht Ihnen Prof. Dr. Ursula Gaedke, Professorin fuer Oekologie/Oekosystemmodellierung an der Universitaet Potsdam, telefonisch unter 0331/977-1902, E-Mail: gaedke@rz.uni-potsdam.de zur Verfuegung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
regional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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