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Friedrich-Schiller-Universität Jena lädt zur Podiumsdiskussion über die Bedeutung Schillers am 8. Juli um 18 Uhr ein
Jena (06.07.09) "Friedrich Schiller ist für die Jenaer Universität mehr als ein Name", sagt Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke. "Mit Schillers Werken, aber auch seinem Wirken als Professor dieser Universität ist er richtungsweisend und gibt der Friedrich-Schiller-Universität zugleich einen der Freiheit verpflichteten Weg vor."
Eine Diskussion über ihren Namen und den Namensgeber führt die Jenaer Universität in diesem Jahr verstärkt, wird 2009 doch der 250. Geburtstag Friedrich Schillers ebenso begangen wie der 75. Jahrestag der Namensgebung in "Friedrich-Schiller-Universität Jena". Dies nimmt die Universität am 8. Juli zum Anlass, um bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion nach der aktuellen wissenschafts- und kulturpolitischen Bedeutung des Universitätsnamens zu fragen. Die Veranstaltung "Doppelpatronat oder Warum hat Schiller einen so großen Bart?" beginnt um 18.00 Uhr in der Aula des Universitätshauptgebäudes (Fürstengraben 1).
"Die Universität Jena steht seit rund 200 Jahren in der Tradition Schillers", weiß auch Prof. Dr. Stefan Matuschek, "und diskutiert seitdem immer wieder über seine Bedeutung für die Korporation". Doch neben Schiller, dessen Rezeption der Jenaer Germanist vielfältig erforscht hat, steht eine andere wichtige Persönlichkeit: Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen. Der "Hanfried" genannte Gründer der Universität bildet einen zweiten Traditionspfad für die Universität, der gerne beschritten wird.
Wohin der Weg in Zukunft führen wird, welche Bedeutung Hanfried und Schiller heute noch für Universität, Stadt und Kulturgeschichte haben, darüber werden an diesem Mittwochabend unter der Moderation von Prof. Matuschek vier Experten diskutieren. Neben Prof. Dr. Klaus Dicke, der vor seinem Rektoramt einen Lehrstuhl für Politische Ideengeschichte innehatte, sitzt Prof. Dr. Georg Schmidt auf dem Podium. Der Jenaer Lehrstuhlinhaber für Geschichte der Frühen Neuzeit hat zuletzt (zusammen mit Kollegen) eine Geschichte der Universität Jena vorgelegt. Außerdem diskutieren die Stuttgarter Germanistin Prof. Dr. Sandra Richter und der Siegener Germanist Prof. Dr. Georg Bollenbeck. Aus ihrer räumlichen wie institutionellen Nähe zu Marbach kennt Prof. Richter ihrerseits die wissenschaftspolitische Platzierung am Schiller-Ort. Prof. Bollenbeck hat der kultur- und wissenschaftspolitischen Funktion des bildungsbürgerlichen Kanons mehrere Studien gewidmet.
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