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Wissenschaft
Horst Vehoff, Professor für Werkstoffwissenschaft und Methodik an der Universität des Saarlandes, hat die Heyn-Denkmünze der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) erhalten. Mit ihrer höchsten Auszeichnung will die DGM Vehoffs grundlegenden und wegweisenden Forschungsarbeiten zum Verständnis von Plastizität und Bruchvorgängen würdigen, heißt es in der Laudatio. Vehoff untersucht unter anderem, wie sich mikroskopisch kleine Risse an Flugzeug-Bauteilen ausbreiten.
Die Gesellschaft hob sein "hohes experimentelles Geschick" hervor sowie die Bandbreite seiner rund 150 wissenschaftlichen Arbeiten. Vehoff, geboren 1947 in Salzgitter, kam 1995 an die Universität des Saarlandes.
Der Werkstoffwissenschaftler hat unter anderem mithilfe eines so genannten Raster-Sonden-Mikroskopes untersucht, wie kleine Ermüdungsrisse in Flugzeug-Bauteilen wachsen. Erstmals haben Vehoff und seine Mitarbeiter ab dem Jahr 2000 das Entstehen solcher Risse auf atomarer und Nano-Ebene verfolgt und konnten so einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung neuer Bauteile leisten.
Mitte der 1980er Jahre hatte Vehoff bereits ein mathematisches Modell entwickelt, das theoretisch erklärt, wie sich diese Risse ausbreiten und welche Lebensdauer ein Bauteil hat. Dieses so genannte zyklische Z-Integral wird heute von der Flugzeugindustrie verwendet.
Die Heyn-Denkmünze wurde ihm im Rahmen der DGM-Hauptversammlung an der Uni des Saarlandes (22. bis 26. Juni) verliehen.
Fragen beantwortet:
Professor Horst Vehoff
Tel.: (0681) 3025108
E-Mail: vehoff@matsci.uni-sb.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
regional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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