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Wissenschaft
Frankfurt am Main, 7. Juli 2009. Mikrofinanzinstitutionen (MFIs) erwiesen sich als sehr robust in der Finanzkrise, erst im 1. Quartal 2009 spürten sie Kreditklemme und Rezession. Auch in früheren Krisen, etwa während der Finanzkrisen in Latein-Amerika oder Asien in den 1990er Jahren, wuchsen sie gegen den Trend. Der Grund liegt auf der Hand: MFIs sind nur teilweise in die Märkte und das Bank- und Finanzsystem integriert und sind dadurch in Krisenzeit geschützt.
Das Wachstum der MFIs macht sie auch für etablierte, traditionelle Banken interessant. Mittlerweile geben mehr als 3.000 MFIs Darlehen mit einem Gesamtvolumen von 25 bis 30 Milliarden US-Dollar an 125 bis 150 Millionen Menschen in Entwicklungsländer. Auch Banken wie Citigroup oder BNP Paribas engagieren sich. Eine Kommerzialisierung der Mikrofinanzwelt ist die Folge, die erhebliche Risiken birgt - gerade in der Krise:
- Wird sich die weltweite Kreditklemme auf Mikrofinanzkredite auswirken?
- Werden Mittel für Mikrokredite zu teuer?
- Stehen Mittel für Mikrokredite überhaupt noch zur Verfügung?
- Wie wirken sich Wechselkurse auf die Kosten von Mikrokrediten aus?
Diese Fragestellungen stehen im Fokus einer englischsprachigen Podiumsdiskussion, zu der wir interessierte Journalisten herzlich einladen:
Financial Crisis - Challenges and Chances for Microfinance
Podiumsdiskussion in der Frankfurt School, Raum 20
Sonnemannstraße 9 - 11, 60314 Frankfurt am Main
Es diskutieren:
- Michael Schneider, Director Global Banking, Asset Finance & Leasing, Deutsche Bank
- Professor Dr. Adalbert Winkler, Professur für Development Finance, Frankfurt School of Finance & Management
- Sylvia Wisniwski, Chief Executive Officer, ConCap Connective Capital GmbH
- Babur Tolbaev, Chief Executive Officer der Mikrofinanzinstitution MCC Mol Bulak Finance LLC in Bischkek, Kirgisistan
- Moderation: Hans-Martin Hagen, Principal Financial Sector Economist, KfW Bankengruppe
Ein Empfang mit Imbiss schließt sich an.
Die Podiumsdiskussion ist die Abschlussveranstaltung der Microbanking Summer Academy, die die Frankfurt School in jedem Jahr für Fach und Führungskräfte aus MFIs, von Entwicklungsbanken und Geberorganisationen aus der ganzen Welt durchführt. Die 30 Teilnehmer kommen in diesem Jahr überwiegend aus Zentralasien, Süd-Amerika und Afrika. Sie nehmen aktiv an der Diskussion teil und stehen beim anschließenden Empfang auch für Fragen von Journalisten zur Verfügung.
Wir laden Sie herzlich ein. Gerne koordiniere ich Ihre Interviewanfragen.
Angelika Werner
Frankfurt School of Finance & Management
Telefon 069 154 008 708
Mobil 0173 7250905
E-Mail: a.werner@frankfurt-school.de
Über die Frankfurt School of Finance & Management
Hervorgegangen aus Bankakademie und HfB hat sich die Frankfurt School of Finance & Management als führende Business School Deutschlands für Banking, Finance und Management etabliert. Für Studierende, Teilnehmer, Kunden und Partner aus der ganzen Welt bietet sie umfassende Bildungs- und Beratungsleistungen an. Dazu gehören: Weiterbildungs- und Hochschulstudiengänge, offene Seminare und Trainings sowie maßgeschneiderte Bildungs- und Beratungsangebote für Unternehmen oder Einzelpersonen. In ihrer Forschung adressieren die Fakultätsmitglieder aktuelle Finanz- und Managementfragestellungen. Darüber hinaus managen Experten der Frankfurt School Beratungs- und Trainingsprojekte zu Financefragestellungen in Schwellen- und Entwicklungsländern, insbesondere zu Mikrofinanzthemen. In ihrem Tochterunternehmen ConCap Connective Capital GmbH (ConCap) hat die Frankfurt School ihren auf Entwicklungsfinanzierung spezialisierten Bereich Fondsmanagement und -beratung organisiert. Der Frankfurt School Verlag und die E-Learning-Firma efiport sind weitere Tochterunternehmen der Frankfurt School. Die Frankfurt School finanziert sich ausschließlich über Studiengebühren, Beratungshonorare sowie Stiftungsmittel. Informationen im Internet unter www.frankfurt-school.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Wirtschaft
überregional
Pressetermine
Deutsch
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