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07.07.2009 09:25

Gemeinsame Zukunftsprojekte im Blick:

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    3. Symposium von TU Dresden und Infineon Technologies Dresden am 06. Juli 2009

    Die Optimierung von Bio-Sensorik im Bereich Umwelt und Medizin war eines der Hauptziele des 3. Symposiums der Technischen Universität Dresden und der Infineon Technologies Dresden GmbH. 22 Professoren und leitende Wissenschaftler der TU Dresden sowie 28 Manager und Entwicklungsspezialisten von Infineon vertieften ihre Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit, zum Beispiel bei Lösungen für die Überwachung der Wasserqualität in Privathaushalten mit kostengünstigen Systemen oder die Nutzung biologischer Reaktionen im Gesundheitswesen dank des Einsatzes von Biosensoren. Weitere Forschungskooperationen im Bereich der Fertigungslogistik zielen auf verbesserte Steuerungen von Herstellungsanlagen für pharmazeutische und medizinische Produkte ab, die beispielsweise in Bioreaktoren zum Tragen kommen.

    In zwei Workshops über Sensorik und Fertigungslogistik tauschten sich die Teilnehmer intensiv über neue Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten aus, um die Querverbindungen zwischen verschiedenen Bereichen, zum Beispiel von Biotechnologie und Mikroelektronik, herauszuarbeiten, denn Biosensoren mit elektronischen Systemen eröffnen vor allem im Bereich Umwelt und Medizin neue Möglichkeiten.

    Die Signale der Biosensoren müssen berührungslos über eine Strecke von einigen Metern übertragen und dann mit Hilfe von schnellen Prozessoren verarbeitet, bewertet und mit anderen Informationen vernetzt werden. Gerade auf diesem Gebiet hat Infineon eine hohe technische Expertise. "Wenn es uns gelingt, die analogen Signale der Biosensoren ohne Einfluss auf den Sensor selbst auszulesen, zu übertragen und zu bewerten, dann wird zum Beispiel die Beobachtung einer Wundheilung unter geschlossenem Verband möglich. Ziel ist es, solche Anwendungen zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung zu stellen", erläutert Dr. Norbert Thyssen von Infineon Technologies.

    Ein weiterer Schwerpunkt für die enge Zusammenarbeit zwischen Forschern an der TU Dresden und Entwicklern bei Infineon ist die Optimierung der Fertigungslogistik mit Hilfe unkonventioneller Vorhersagemethoden. Mehrere zehntausend Siliziumscheiben (Wafer) bewegen sich automatisch durch die Fertigung. Bis zu tausend Arbeitsschritte, deren Reihenfolge und Anzahl vielfach variiert, stellen hohe Anforderungen an die Fertigungslogistik.

    "Wir haben gesehen, dass - über die bereits laufenden und zum Teil vom Freistaat Sachsen und vom Bund geförderten Projekte hinaus - viele Ideen und konkrete gemeinsame Vorhaben die Technische Universität Dresden und Infineon verbinden.

    Dies entspricht unserer Vorstellung, Verantwortung auch für den Wirtschaftsstandort Dresden zu übernehmen. Forschung verharrt nicht im Elfenbeinturm, sondern hilft, technische Probleme zu lösen", fasste der Rektor der TU Dresden, Professor Hermann Kokenge, die Veranstaltung zusammen. Infineon-Geschäftsführer Helmut Warnecke ergänzte: "Das hilft nicht nur der TU Dresden, sondern vor allem auch Infineon Technologies Dresden, denn wir sind in Europa darauf angewiesen, durch Innovation und Effizienz andere Standortnachteile zu kompensieren. Was ich heute gesehen habe, stimmt mich optimistisch, dass uns das auch in Zukunft gelingen wird."

    Über die TU Dresden
    Mit über 35 000 Studierenden, mehr als 4000 fest angestellten Mitarbeitern und zirka 2000 Drittmittelbeschäftigten ist die TU Dresden die größte Universität Sachsens. Internationalität und Innovationsfreudigkeit prägen Lehre und Forschung an ihren 14 Fakultäten. Wirtschaftsnahes Denken und Handeln sowie der Ausbau funktionierender Partnerschaften der Wissenschaft mit Industrie und Wirtschaft sind ebenso kennzeichnend für die TU Dresden wie der Ausbau von Netzwerken mit wissenschaftlichen Einrichtungen. Führende Unternehmen der Wirtschaft haben das Engagement für praxisorientierte Lehre und Forschung an der TU Dresden unter anderem mit elf Stiftungsprofessuren und zwei international gestifteten Professuren honoriert. Die TU Dresden ist die einzige ostdeutsche Hochschule, die in der ersten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes zur Förderung universitärer Spitzenforschung sowohl eine Graduiertenschule als auch ein Exzellenzcluster genehmigt bekam. In der Sächsischen Exzellenzinitiative 2008 waren zwei TUD-Projekte erfolgreich. Im Jahr 2008 warb die TU Dresden mehr als 150 Millionen Euro Drittmittel ein.

    Über Infineon Technologies Dresden GmbH
    Infineon Technologies Dresden GmbH als hundertprozentige Tochter der Infineon Technologies AG fertigt komplexe Logikchips auf Basis von 200-mm-Siliziumscheiben in Technologien mit Strukturbreiten zwischen 90 und 250 nm. Gleichzeitig werden neue Technologien entwickelt, die Anwendung in den Bereichen Chipcard/Security, Kommunikation, Energy Efficiency, Automotive und Industrial Multimarket finden.

    Kontakt
    K.-A. Magister (TU Dresden), Tel. 0351 463-32398, E-Mail: pressestelle@tu-dresden.de
    J. Sturm (Infineon Technologies Dresden GmbH), 0351 886 1100, E-Mail: j.sturm@infineon.com

    Dresden,. 07.Juli 2009


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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