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Gründung der "Otto-Hänsel-Stiftung" an der TU Dresden würdigt Tradition und Zukunft der Ausbildung zu Verarbeitungsmaschinen und Verpackungstechnik
Nach einem erfolgreichen Lebenswerk als Unternehmer für Verpackungsmaschinen hat sich Herr Otto Hänsel jun. entschlossen die Aus- und Weiterbildung an der Technischen Universität Dresden durch Errichtung einer "Otto-Hänsel-Stiftung" zu fördern. Gemeinsam mit dem Rektor der TU Dresden, Magnifizenz Prof. Dr. rer. nat habil. Achim Mehlhorn, unterzeichnete er im Beisein von Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Goldhahn, Professor für Verarbeitungsmaschinen und Verarbeitungstechnik an der TU Dresden, am 04. April 2001 in Hannover den Vertrag zur Gründung der Stiftung.
Die Stiftung hat insgesamt das Ziel die Aus- und Weiterbildung sowie die Forschung für Verarbeitungsmaschinen und Verarbeitungstechnik, insbesondere der Verpackungstechnik, an der TU Dresden zu unterstützen. Das wird durch Vergabe von Stipendien an den wissenschaftlichen Nachwuchs, durch die Auslobung eines Preises für ausgezeichnete Studienleistungen, durch Verbesserung der materiellen Grundlagen und Exkursionen sowie durch Förderung der Öffentlichkeitsarbeit erfolgen. Damit ist der an deutschen Universitäten unikalen Fachrichtung Verarbeitungsmaschinen und Verarbeitungstechnik eine ausgezeichnete Möglichkeit in die Hand gegeben, um den in Industrie und Forschung dringend benötigten Ingenieur- und Wissenschaftlernachwuchs noch qualifizierter ausbilden zu können.
Entwicklung und Produktion von Verpackungsmaschinen haben in Sachsen und vor allem im Raum Dresden eine mehr als hundertjährige Tradition. Darin eingeschlossen ist die 1911 in Leipzig durch Otto Hänsel sen. gegründete und seit 1919 in Freital bei Dresden ansässige Otto Hänsel Spezialmaschinen- und Wachspapierfabrik. Bereits in den dreißiger Jahren des Jahrhunderts wird das Unternehmen mit dem Produktionsprogramm Verpackungsmaschinen, Maschinen zur Herstellung von Süßwaren und Wachspapier zum Vorbild für die Lieferung kompletter Verpackungssysteme, eine Tradition der sich Ende der vierziger Jahre nach der Gründung der eigenen Firma auch Otto Hänsel jun. mit der Hänsel Junior GmbH in Hannover stellte. Das unternehmerische Geschick und die Weitsicht von Otto Hänsel jun. ließen das Unternehmen in Hannover als Otto Hänsel Spezialmaschinenfabrik GmbH schnell zu einem bedeutenden Anlagen- und Systemanbieter für die Süßwarenindustrie und andere verarbeitende Industriezweige werden, dessen Tradition heute als Klöckner Hänsel GmbH fortgesetzt wird.
Am Lehrstuhl für Verarbeitungsmaschinen und Verarbeitungstechnik der TU Dresden ausgebildete Konstrukteure für Verarbeitungsmaschinen, das sind Verpackungsmaschinen, Lebensmittelmaschinen, Druckmaschinen, Maschinen zur Packmittelherstellung und andere, haben ebenso wie die Verarbeitungs- und Verpackungstechniker einen ausgezeichneten Ruf in der deutschen Industrie. Aufbauend auf den Erfahrungen seit der Gründung der Fachrichtung vor fast 50 Jahren werden heute im Maschinenbau ebenso wie in der verarbeitenden Industrie und in Forschungseinrichtungen gefragte Ingenieure ausgebildet. Neben der Ausbildung dokumentieren umfangreiche Ergebnisse der Grundlagen- und angewandten Forschung wie zu flexiblen Verpackungsprozessen, verbesserten Rohstoffe sparenden und Kosten senkenden Technologien, zu neuartigen Antriebs- und Steuerungssystemen die Leistungsfähigkeit des Lehrstuhls. Die Gründung der "Otto-Hänsel-Stiftung" würdigt so gleichzeitig die Leistungen auf dem Fachgebiet und fördert dessen zukünftige Entwicklung. Mögen im Sinne des Stifters möglichst viele junge Menschen als zukünftige Konstrukteure und Verpackungstechniker davon profitieren.
Weiterführende Informationen: TU Dresden, Lehrstuhl für Verarbeitungsmaschinen und Verarbeitungstechnik, Telefon: ++49 351 463-4746, Telefax: ++49 351 463-7142; E-mail: vat@vat.mw.tu-dresden.de
Dresden, 4. April 2001
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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