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04.04.2001 18:09

Fusion mit der GMD-Forschungszentrum Informationstechnik GmbH und dem Heinrich-Hertz-Institut HHI

Dr. Johannes Ehrlenspiel Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Zentrales Thema im Jahr 2000 war die Fusion mit der GMD - Forschungszentrum Informationstechnik GmbH. Zwar fordert der Wissenschaftsrat derartige Übergänge von Forschungs-instituten von einer Organisation in eine andere. »Doch ein Zusammenschluss dieser Größenordnung ist bisher noch nicht praktiziert worden und stellte deshalb für alle Beteiligten Neuland dar«, begründet Prof. Hans-Jürgen Warnecke die ungeahnten Schwierigkeiten bei der Zusammenführung.

    Größte Hürde war die unterschiedliche Ausrichtung der Organisationen. Es galt, einerseits die eher langfristig orientierten Forschungsperspektiven der GMD nicht in Frage zu stellen, andererseits das Profil der Fraunhofer-Gesellschaft mit seiner konsequenten Anwendungsorien-tierung und Wirtschaftskooperation nicht aufzuweichen. Inzwischen haben alle Gremien beider Einrichtungen der Fusion zugestimmt, sodass am 2. April 2001 die Übertragung der Geschäftsanteile an die Fraunhofer-Gesellschaft auch rechtlich vollzogen werden konnte. Nun beginnt die Integration. Die fachliche Zusammenarbeit hat schon im vergangenen Jahr begonnen, als Fraunhofer- und GMD-Institute gemeinsame Projekte definierten. Inzwischen hat sich die neue IuK-Gruppe auch eine Geschäftsordnung gegeben.

    Die Informations- und Kommunikationstechnologien beeinflussen mit ihren Produkten den gesamten Produktions- und Dienstleistungsbereich und letztlich alle Lebensbereiche. Sie führen zu völlig neuen Branchen mit großen Wachstums- und Beschäftigungspotenzialen.

    Für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit ist entscheidend, das Potenzial der IuK-Technologien möglichst schnell und breit zu nutzen - um die Old Economy möglichst rasch mit Elementen der New Economy zu durchdringen. Das ist der Sinn der Integration des GMD Forschungszentrum Informationstechnik in die Fraunhofer-Gesellschaft. Ziel der neuen IuK-Gruppe ist es, die vorhandenen Kompetenzen auszubauen, um mit den Synergien neue Märkte zu erschließen.

    Das Forschungsprogramm »Leben und Arbeiten in einer vernetzten Welt« konzentriert sich auf die zentralen Themen der Informationsgesellschaft: Vernetzung und Basistechnologien, Leben, Wertschöpfung verbessern, Verbesserung des Arbeitslebens, Lernen, Sicherheit und Mobilität. »Wir danken dem Bundesforschungsministerium für seine Unterstützung beim Zusammenwachsen der beiden Institutionen und für die finanzielle Ausstattung des Programmes »Leben und Arbeiten in einer vernetzten Welt«, das gemeinsame Projekte von Fraunhofer- und GMD-Instituten fördert«, betont Prof. Warnecke.

    Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Fraunhofer-Institute mit den Informations- und Kommunikationstechnologien werden neue Potenziale in allen Forschungsgebieten erschlossen.

    Nun geht es darum, das »kulturelle« Zusammenwachsen der Institute hin zu einer gemeinsamen Corporate Identity zu beschleunigen. »Die Fraunhofer-Gesellschaft ist zuversichtlich«, betont Prof. Warnecke, »dass die IuK-Gruppe, mit der das größte Forschungspotenzial in diesem Bereich in Europa entsteht, rasch eine weltweite Spitzenstellung erreicht und einen bedeutenden Beitrag zu den Innovationen für die Informationsgesellschaft von morgen leisten wird.«

    Integration Heinrich-Hertz-Institut HHI
    Seit vergangenem Jahr laufen Gespräche über eine Integration des Berliner HHI in die Fraunhofer-Gesellschaft. Das Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin GmbH gehört bisher zur WGL Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz und bietet mit seinen Kompetenzschwerpunkten auf den Gebieten Breitband-Mobilkommunikation, Elektronische Bildtechnik und Photonik-Netze eine ideale Ergänzung zu den Fraunhofer-Verbünden Mikroelektronik und Informations- und Kommunikationstechnik. Die Verhandlungen mit der Geschäftsführung des HHI, dem Bundesforschungsministerium und dem Berliner Senat sind bisher positiv verlaufen, sodass mit einem Vollzug der Integration im Jahre 2002 gerechnet werden kann. Die Fraunhofer-Gesellschaft und das HHI haben bereits eine gemeinsame Erklärung verfasst, die dem Bund und dem Land Berlin vorliegt. Damit wurde eine Basis für die Integration geschaffen.


    Weitere Informationen:

    http://www.fraunhofer.de/german/press/pi/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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