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Wissenschaft
Den mit 30.000 Mark dotierten Deutschen Krebspreis teilen sich in diesem Jahr Prof. Dr. Ulf R. Rapp von der Universität Würzburg und Prof. Dr. Hans-Joachim Schmoll aus Halle.
Dieser Preis wird jedes Jahr von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zu gleichen Teilen für hervorragende Arbeiten in der experimentellen Krebsforschung (experimenteller Teil) sowie in der Tumordiagnostik und -behandlung (klinischer Teil) vergeben.
An Prof. Rapp, Vorstand des Würzburger Uni-Instituts für Medizinische Strahlenkunde und Zellforschung, geht der experimentelle Teil der Auszeichnung. Rapp ist auf dem Gebiet der molekularen Krebsforschung tätig. Zu seinen herausragenden Arbeiten gehören, wie die DKG mitteilt, die Aufklärung der Funktion eines Enzyms (Raf-Kinase), das in vielfältiger Weise an der Steuerung grundlegender zellulärer Prozesse beteiligt ist. Die von Prof. Rapp gewonnenen Erkenntnisse würden potenziell neue therapeutische Ansätze in der Krebstherapie ermöglichen.
Klinische Studien, die diese neuen Ansätze testen, laufen seit 1997 in den USA mit dem Präparat "c-raf-antisense Isis 5132". Eine neue Generation von Raf-Hemmstoffen (Bayer 439006) wird seit Juli 2000 in den USA, Kanada, Belgien und in Deutschland getestet. Laut Prof. Rapp wurde die Wirksamkeit der Präparate inzwischen bei einem breiten Spektrum von Krebsarten und bei sehr guter Verträglichkeit festgestellt.
Verliehen wurde der Deutsche Krebspreis am Abend des 4. April im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg im Rahmen eines internationalen Kongresses der Abteilung Experimentelle Krebsforschung der DKG.
Kontakt: Prof. Dr. Ulf R. Rapp, T (0931) 201-5140, Fax (0931) 201-3835, E-Mail: rappur@mail.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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