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10.07.2009 11:54

Drei Hochschulen vom Wissenschaftsrat akkreditiert

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Auf seinen Sommersitzungen hat sich der Wissenschaftsrat mit vier Akkreditierungsverfahren beschäftigt, die bis auf einen Fall positiv entschieden wurden. Zu den Ergebnissen im Einzelnen:

    Die aus der 2002 gegründeten OTA Hochschule hervorgegangene SRH Hochschule Berlin gehört seit 2007 zu dem überregionalen Netzwerk privater Hochschulen der in Heidelberg ansässigen SRH Holding. Es gelingt der SRH Hochschule Berlin in angemessener Art und Weise, ihre Absolventen und Absolventinnen auf Aufgaben im nationalen und internationalen Management wie in der Unternehmenskommunikation vorzubereiten. Die Hochschule betont, dass viele ihrer Studierenden aus verschiedenen kulturellen Kontexten stammen oder einen Migrationshintergrund aufweisen. Bislang bietet sie zwei akkreditierte 6-semestrige Bachelorstudiengänge ("Wirtschaft - Business Administration", "Informations- und Kommunikationsmanagement") an sowie einen ebenfalls akkreditierten 4-semestrigen Masterstudiengang ("International Strategic Management"). Mittelfristig ist geplant, das Lehrangebot und die Forschungsaktivitäten auszubauen. "Für die weitere Entwicklung der Hochschule ist es dringend notwendig, die Forschungsaktivitäten zu bündeln und die geplanten neuen Studiengänge konzeptionell weiterzuentwickeln", so der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Peter Strohschneider. Der Wissenschaftsrat hat die Hochschule institutionell akkreditiert. Er hält eine Reakkreditierung nach fünf Jahren für notwendig.

    Die bereits 1969 gegründete und ebenfalls zur SRH Holding gehörige SRH Hochschule Heidelberg ist eine der ältesten privaten Hochschulen Deutschlands. Ihr Ziel ist es, Studierende mit und ohne Behinderungen in einem integrativen Studienmodell praxisnah auszubilden und für Führungspositionen zu qualifizieren. Derzeit studieren rund 1.600 Studierende in 29 Studiengängen an der SRH Hochschule Heidelberg, die neben stark nachgefragten Fächern wie Betriebswirtschaftslehre auch Fächer wie zum Beispiel Musiktherapie anbietet. "Die SRH Hochschule Heidelberg hat sich in den 40 Jahren ihres Bestehens fest in der privaten Hochschullandschaft etabliert. Um ihr breites Studienangebot auch im Bereich der Master-Studiengänge weiter fundieren zu können, sollte sie hochschulübergreifende Forschungsschwerpunkte entwickeln und die Forschungstätigkeiten ihrer Fakultäten stärker vernetzen", erläutert der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Peter Strohschneider. Der Wissenschaftsrat hat die Hochschule, die im Jahr 2003 erstakkreditiert wurde, mit einer Auflage für zunächst fünf Jahre reakkrediert. Kann die Hochschule innerhalb von drei Jahren die Erfüllung der Auflage nachweisen, verlängert sich die Reakkreditierung ohne erneute Begutachtung um weitere fünf auf zehn Jahre.

    Die 1998 gegründete, betriebswirtschaftlich ausgerichtete Internationale Fachhochschule Bad Honnef Bonn (IFH) mit Schwerpunkt im Bereich Hotellerie und Tourismus ist nachhaltig etabliert und hat sich einen guten Ruf in branchenspezifischen Wirtschaftsunternehmen wie auch in fachlich verwandten Hochschulen erarbeitet. Sie bietet fast ausschließlich englischsprachige Studiengänge an und überzeugt durch ein stringentes Leitbild, ein klares Profil, eine gute Sachausstattung sowie zwei gemeinsam mit ausländischen Partnerhochschulen getragene Doppelabschlussprogramme. In jüngerer Zeit arbeitet sie an einer fachlichen und geografischen Verbreiterung. "Will die IFH ihren Anspruch auf ein internationales Kompetenzzentrum für den Dienstleistungssektor in Forschung und Lehre auf ganzer Linie erfüllen, sollte sie sicherstellen, dass die fachlich bislang diversen Forschungsaktivitäten zukünftig von einer schlüssigen Forschungsstrategie wie auch von Forschungskooperationen getragen werden", stellt der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Peter Strohschneider, fest. Der Wissenschaftsrat hat die Hochschule auflagenfrei institutionell akkreditiert. Er hält es für ausreichend, die Hochschule nach zehn Jahren zu reakkreditieren.

    Das 2001 gegründete Baltic College, Güstrow, mit zusätzlichen Standorten in Schwerin, Rostock und Potsdam, verfolgt das Ziel, zukünftigen Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Verwaltung eine praxisorientierte Ausbildung zu vermitteln. In den drei akkreditierten 6-semestrigen Bachelorstudiengängen ("Unternehmensmanagement", "Management im Gesundheitstourismus", "Hotel- und Tourismusmanagement") werden auch Lehrstoffe angeboten, die auf einen IHK-Berufsabschluss anteilig angerechnet werden können. Die Prüfung des Wissenschaftsrates hat ergeben, dass das Baltic College aufgrund zahlreicher Defizite und Probleme insbesondere in den Bereichen Personal, Ausstattung und Finanzierung den wissenschaftlichen Maßstäben einer Fachhochschule nicht entspricht. Der Wissenschaftsrat hat deshalb eine institutionelle Akkreditierung abgelehnt.


    Hinweis: Die Stellungnahmen zur Akkreditierung der Hochschulen SRH Hochschule Heidelberg (Drs. 9277-09), SRH Hochschule Berlin (Drs. 9281-09), IFH Bad Honnef · Bonn (Drs. 9268-09), Baltic College, Güstrow (Drs. 9270-09) werden im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie können aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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