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Wissenschaft
Internationales Wissenschaftliches Symposium zum Themenbereich 'Sicherheit von Blut und Blutprodukten' im Paul-Ehrlich-Institut in Langen am 7. und 8. Juni 2001
Das Paul-Ehrlich-Institut, die International Association for Biologicals (IABs), sowie die Royal Society of Medicine (RSM) veranstalten am Donnerstag und Freitag, 07. und 08. Juni 2001, ein wissenschaftliches Symposium über Fortschritte in der Transfusionsmedizin. Die Tagung findet unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Gesundheit, Ulla Schmidt, im Hörsaal des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen bei Frankfurt statt. Beiträge international führender Experten werden einen umfassenden Überblick über neueste Entwicklungen zum Thema Sicherheit von Bluttransfusionen geben.
"Die Sicherheit von Bluttransfusionen ist von herausragender Bedeutung in der Medizin", so Prof. Johannes Löwer, der Leiter des Paul-Ehrlich-Instituts. Zahlreiche moderne Operationstechniken und Therapieformen seien ohne die Möglichkeit eines Blutersatzes nicht denkbar. Mit dem Symposium wolle man ein Forum schaffen, um sowohl Erfahrungen auszutauschen, beispielsweise bei der Bekämpfung bekannter viraler Erreger wie HIV oder Hepatitisviren, als auch gemeinsam Strategien gegen neue Erregertypen wie Prionen zu erarbeiten. Deren Übertragung durch Blut kann bisher nicht ausgeschlossen werden. Prionen werden als Erreger von BSE und der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob Erkrankung angesehen.
In den letzten Jahren hat die Sicherheit der Blutprodukte große Forschritte gemacht. Beispiele dafür sind die Entwicklung und Einführung von hochempfindlichen Methoden zum Nachweis von Virusgenomen (sog. Nukleinsäure-Amplifikationstechnik, NAT) oder Maßnahmen im Bereich einer zuverlässigen Logistik. Diese reicht von der Bestimmung der Blutgruppe, über diverse Kontrollinstanzen bis zur Auswahl des entsprechend geeigneten Blutbeutels.
"Von Seiten der Organisatoren freuen wir uns ganz besonders, dass Prof. Rainer Storb (Seattle) das Symposium mit einem Vortrag zur Stammzelltransplantation abrunden wird", berichtet Prof. Rainer Seitz, der die Tagung für das PEI organisiert. Prof. Storb wird einen Einblick in die aktuellen Forschungsergebnisse zum Potential blutbildender Stammzellen geben.
Anmeldungen zur Teilnahme am Symposium sind noch möglich und sollten direkt an die IABs in Genf gerichtet werden. Anmeldeformulare stehen auf der Homepage des PEI zur Verfügung unter: http://www.pei.de/termine/registration_form.pdf Einzelheiten zum Programm und zur Anmeldung sowie die Teilnamegebühr finden sich ebenfalls auf der Homepage des PEI unter http://www.pei.de/termine/iabs_2001.htm
"Insbesondere Transfusionsmediziner und Wissenschaftler sollten die Chance nutzen, mit international anerkannten Experten über offene Fragen aber auch über Fortschritte bei der Sicherheit von Blutprodukten zu diskutieren", so Prof. Seitz.
http://www.pei.de/termine/iabs_2001.htm
http://www.pei.de/termine/registration_form.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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