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Wissenschaft
Zweites Fraunhofer-Usability-Seminar im September
Fraunhofer Academy und Fraunhofer FIT bilden
zum zertifizierten Usability-Engineer aus
Gebrauchstaugliche Systeme bringen Erfolg
Usability: Integration von Arbeitsabläufen, Psychologie und Technik
Mittelstand fällt in die Usability-Lücke
Das zweite einwöchige Seminar zum zertifizierten Usability-Engineer,
veranstaltet von der Fraunhofer Academy und dem Fraunhofer-Institut für
Angewandte Informationstechnik FIT, beginnt am 21. September 2009 in St.
Augustin bei Bonn. Maximal 16 Interessierte können das Seminar buchen.
Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen finden sich online unter
www.academy.fraunhofer.de.
Videorecorder, Kameras, Waschmaschinen, Autos, Mobiltelefone,
Internetportale - die Liste der Produkte und Informationsangebote, die der
Benutzer mit Hilfe von Software bedienen kann, ist nahezu beliebig
erweiterbar, meint Britta Hofmann, Leiterin des Kompetenzzentrums Usability
am Fraunhofer FIT. "Und unerschöpflich ist auch die Liste der Unternehmen,
die ihre Produkte auf Gebrauchstauglichkeit, Benutzerfreundlichkeit und
leichte Bedienbarkeit trimmen wollen und dazu Spezialisten benötigen - eben
Usability-Engineers", weiß Hofmann. Die Diplompsychologin leitet ein
interdisziplinäres Team von Psychologen, Didaktikern, Pädagogen, Grafik-
Designern und Informatikern und unterstützt seit Jahren nicht nur
Softwarehersteller, sondern ganz allgemein Industrie- und
Dienstleistungsunternehmen bei der Aufgabe, ergonomische Bedienoberflächen
zu entwickeln, die Arbeitsabläufe, Psychologie und Technik gelungen
integrieren.
Mittelstand ignoriert Usability
Allerdings stellt Hofmann erstaunt fest, dass besonders der Mittelstand
die Marktchancen durch benutzerorientierte Gestaltung ignoriert. "Wir
haben vorwiegend entweder ganz kleine Kunden mit weniger als 50
Mitarbeitern, oder gleich Großunternehmen mit über 1000 Angestellten, die
sich strategisch positionieren wollen", so Hofmann. Der Mittelstand
hingegen zeige sich recht abstinent bei diesem Thema, sowohl, was die
Teilnehmer am ersten Usability-Seminar im Mai als auch generell die
Auftragsforschung der vergangenen Jahre zeige. Das decke sich auch mit den
Ergebnissen des jährlich von der Universität Koblenz-Landau herausgegebenen
"Branchenreports Usability".
Im Fraunhofer-Usability-Seminar wird praxisnah vor allem die von der
Deutschen Akkreditierungsstelle Technik GmbH (DATech) erarbeitete
Zusammenstellung von Methoden zur Entwicklung und Überprüfung von
interaktiven Produkten eingeübt und vermittelt, wie
Produktentwicklungsprozesse nach den international anerkannten Usability-
Normen ISO 9241-11, -110 bzw. der ISO-Norm 13407 abzulaufen haben. "Das
gibt der Industrie die Gewähr, dass Arbeitsergebnisse in dieser noch stark
durch Autodidakten geprägten Branche dennoch vergleichbar und
reproduzierbar sind", so der Leiter der Fraunhofer Academy, Dr. Roman
Götter.
Produkt- und Prozessoptimierung
Ergänzt werden die DATech-Inhalte durch praxisrelevante Erhebungs- und
Auswertungsmethoden und international anerkannte Grundsätze der
Informationsdarstellung und Benutzerführung. Die Ausbildungsinhalte werden
durch Usability Engineers aus der industriellen Praxis vertieft. Das
Seminar richtet sich branchenübergreifend an IT-Entwickler, Konstrukteure,
Designer und Qualitätssicherer. "Wir vermitteln dabei nicht nur die
Fähigkeiten zur Produktoptimierung, sondern auch zur Optimierung der
Entwicklungsprozesse, welche die Produkte hervorbringen. Gebrauchstaugliche
Produkte entstehen nicht zufällig. Nur solche Unternehmen, die ihre
Entwicklungsprozesse systematisch auf Usability ausgerichtet haben, können
Produkte mit zuverlässig guter Nutzungsqualität hervorbringen", erläutert
Hofmann.
"Ob Unternehmen nun ihre Mitarbeiter bei uns qualifizieren lassen oder wir
direkt die Usability-Prüfung vornehmen, die Investition lohnt sich immer",
unterstreicht Britta Hofmann. Die Kosten für das Seminar liegen bei 4.900
Euro - gut investiertes Geld, wie Teilnehmer des ersten Kurses im Mai 2009
bestätigen: "Durch dieses Seminar bin ich ganz sicher, ein Berufsfeld
gefunden zu haben, das meine Neigungen, Wünsche und Erwartungen
vollständig erfüllt - zum Weiterempfehlen", so eine Teilnehmerstimme. "Die
Usability-Prüfung erlaubt Korrekturen in einem frühen Produktstadium - zu
einem Zeitpunkt, zu dem noch nicht zu viel investiert wurde", erläutert
Hofmann. Nichts sei teurer als ein Produktflop, weil am Kunden vorbei
entwickelt wurde. Ein Internet-Portal, das Besucher wieder verlassen, ohne
zum Kunden geworden zu sein, ist genauso unwirtschaftlich wie Software, die
Anwendern unnötig lange Einarbeitungszeiten zumutet.
Kontakt:
Fraunhofer Academy
Dr. Roman Götter
Leiter der Fraunhofer Academy
Hansastraße 27c
80686 München
Telefon 089 1205 1515
roman.goetter@fraunhofer.de
www.academy.fraunhofer.de
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Zweites Fraunhofer-Usability-Seminar im September
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Usability-Berater als Beruf - was macht man da? Analyse und Design gehören dazu.
Grafik: Fraunhofer FIT, Veröffentlichung frei in Verbindung mit Berichterstattung über Fraunhofer.
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Vier Komponenten gehören zu gebrauchstauglicher Software - Organisation, Arbeitsmittel, Benutzer und ...
Grafik: Fraunhofer FIT, Veröffentlichung frei in Verbindung mit Berichterstattung über Fraunhofer.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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