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Wissenschaft
Nr. 075 / 31. Juli 1996 / sho
Neuer Bericht über Teilzeitarbeit in ganz Europa
Zwei Experten der Universität Karlsruhe untersuchten Firmenbeispiele
Die Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen veröffentlichte vor kurzem eine Sonderausgabe von BEST, dem Bulletin für europäische Zeitstudien, die sich mit Teilzeitarbeit in ganz Europa befaßt. Die Beiträge der Experten aus ganz Europa, unter ihnen Prof. Dr. Peter Knauth und Dr. Sonia Hornberger vom Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion der Universität Karlsruhe, konzentrieren sich auf Fragen der Arbeitsorganisation in Verbindung mit dem Anstieg der Teilzeitarbeit.
Die Notwendigkeit, Arbeitslosigkeit in Angriff zu nehmen und am Arbeitsplatz flexibel zu sein, führte zu einem dramatischen Wachsen der Teilzeitarbeit: Die umfangreichen Statistiken des Berichts der Stiftung liefern ein Bild der Teilzeitarbeit in ganz Europa; enthalten sind außerdem praktische Fallstudien und die wichtigsten Fragen, die sich aus der Verbreitung von Teilzeitarbeit ergeben.
Dem Bericht zufolge wird Teilzeitarbeit in erster Linie von verheirateten Frauen ausgeführt.
Zwar mögen viele Menschen das Gefühl haben, Teilzeitarbeit stelle einen Mangel an Gelegenheit dar, auf Vollzeitbasis zu arbeiten, doch der Bericht zeigt, daß in ganz Europa gerade etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Teilzeitarbeitnehmer eine Vollzeitbeschäftigung vorziehen. Zudem sind viele Vollzeitarbeitnehmer und Arbeitgeber an den mit Teilzeitarbeit verbundenen Möglichkeiten interessiert: Rund ein Viertel (22 Prozent) der Vollzeitarbeitnehmer in ganz Europa würde in der Tat eine Teilzeitbeschäftigung präferieren.
Viele Arbeitgeber sind sich des Wertes von Teilzeitbeschäftigten als Stoßzeit-Arbeitnehmer bewußt, wenn sie mit plötzlichen Steigerungen in der Nachfrage fertig werden müssen oder ihre Personalbeschaffungsmöglichkeiten erweitern möchten.
Der Bericht stellt weiterhin sechs Prinzipien auf, die bei dem Versuch angewendet werden sollen, Teilzeitarbeitnehmer in leitenden Stellungen zu beschäftigen.
Neben einer Reihe unterschiedlicher Themen bieten Prof. Dr. Peter Knauth und Dr. Sonia Hornberger vom Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion der Universität Karlsruhe Firmenbeispiele und beschreiben die Herausforderungen, die mit Teilzeitarbeit verbunden sein können.
Nähere Informationen: Prof. Dr. Peter Knauth, Tel. (0721) 608-4564/4463, Fax 758909
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
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Deutsch
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