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Wissenschaft
Design und Herstellung von Mikrostrukturen auf Plastikchips gehören zu den Forschungsschwerpunkten des Arbeitsgebietes Mikrostrukturtechnik (AG MST) an der Universität Dortmund. Eingesetzt werden die Mikrostrukturen beispielsweise als Lichtwellenleiter zur optischen Datenübertragung in Computern oder als Flüssigkeitsleiter zur hochempfindlichen Analyse von Flüssigkeiten in Medizin und Umwelttechnik. Zu sehen ist das Exponat vom 22. - 28. April am Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW auf der Hannover-Messe.
Die optische Datenübertragung hat gegenüber der herkömmlichen, rein elektrischen Übertragung nicht nur den Vorteil einer wesentlich höheren Geschwindigkeit, sondern auch einer geringeren Störanfälligkeit. Für die Datenübertragung in Computern wurde beispielsweise mit Hilfe von Lichtleiterfolien eine spezielle Platine entwickelt, die sowohl optische als auch elektrische Leiterbahnen in unterschiedlichen übereinandergelegenen Ebenen führt, und damit alte und neue Technik in einer einzigen Komponente miteinander verbindet.
Hochleistungscomputer in Wetterforschung, Flugsicherung und Internetknoten erlangen damit eine wesentlich höhere Rechengeschwindigkeit.
Ein weiterer Schwerpunkt am AG MST ist die Auslegung und Herstellung biochemischer Analysechips. Diese checkkartengroßen Plastikchips sind von feinsten Kanälen durchzogen, die mit den zu analysierenden Flüssigkeilen gefüllt werden. Über Mikroelektroden, werden elektrische Spannungen an die Kanäle angelegt. Die Trennung und Analyse der verschiedenen, in der Flüssigkeit enthaltenen Stoffe geschieht dann durch den Effekt der Kapillarelektrophorese (CE). Eine mögliche Anwendung ist der empfindliche Nachweis von Schadstoffen in Nahrungsmitteln.
Kontakt:
Arbeitsgebiet Mikrostrukturtechnik
Prof. Dr.-Ing. Andreas Neyer7Dipl.-Ing. Dirk Siepe
Tel.: 0231/755-3279, Fax: 0231/755-3729, E-Mail: dsie-pe@gmx.de, Internet: http://www. mikrostrukturtechnik.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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