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12.04.2001 13:56

Teilnehmer für Studie "schnell wachsender Unternehmen" gesucht

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    An schnell wachsende Unternehmen quer durch alle Branchen wendet sich ein nun beginnendes vierjähriges Forschungsprojekt am Institut für Arbeitswissenschaft der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK). Für die Studie mit dem Titel "Kompetenzentwicklung in schnell wachsenden Unternehmen", in der untersucht werden soll, welche formalen Strukturen und welche Kompetenzentwicklungsmaßnahmen diese Firmen stabilisieren können, sucht die vierköpfige Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Ekkehart Frieling noch Teilnehmer.

    Informationen zum Thema:
    Dipl.-Psych. Seven Grote, Tel.: (0561) 804-4167, Fax: -4595

    Kassel. An schnell wachsende Unternehmen quer durch alle Branchen wendet sich ein nun beginnendes vierjähriges Forschungsprojekt am Institut für Arbeitswissenschaft der Univer-sität Gesamthochschule Kassel (GhK). Für die Studie mit dem Titel "Kompetenzentwicklung in schnell wachsenden Unternehmen", in der untersucht werden soll, welche formalen Strukturen und welche Kompetenzentwicklungsmaßnahmen diese Firmen stabilisieren können, sucht die vierköpfige Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Ekkehart Frieling noch Teilnehmer. Nach Abschluss der Untersuchung, die von den Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie für Arbeit sowie von der Europäischen Union gefördert wird, wollen die Wissenschaftler ein Handbuch veröffentlichen, das einen umfassenden Überblick über die einzelnen Struktur- und Kompetenzentwicklungsmaßnahmen geben soll und die Erfahrungen bereits bewährter wie neuer Formen darstellt und bilanziert. Zu der Forschergruppe gehören neben Prof. Frieling, Dr. Simone Kauffeld, der Diplom-Psychologe Sven Grote und die Diplom-Supervisorin Kirsten Doerr, die alle auch über Beratungserfahrung verfügen.

    "In den letzten Jahren wurden Existenzgründungen groß unterstützt, aber danach wurden die Unternehmen weitgehend sich selbst überlassen", skizziert Prof. Frieling den Hintergrund des Projekts. Politik wie Wissenschaft hätten sich mehr mit der Pionier- als mit der Wachstumsphase dieser Betriebe beschäftigt. Aber auch die Unternehmen selbst hätten in ihrem schnellen Lauf einiges vernachlässigt und sich dadurch selbst zu Fall gebracht. So zum Beispiel das Controlling, oder die Firmengründer hätten zu lange an Verantwortung und Aufgaben geklebt anstatt etwa mit Einarbeitungsprogrammen für die Mitarbeiterqualifikation zu sorgen. Zu beobachten sei dies aktuell insbesondere bei den Unternehmen des Neuen Marktes.
    "Vier Kollegen, die ihr frisch gegründetes Unternehmen von der Garage in den Glasbüroturm pushen wollen, haben meist wenig Probleme, auf Zuruf miteinander zu arbeiten", erklärt Frieling. "Wenn aber nach zwei Jahren aus den fünf Köpfen 100 geworden sind, ist es schon viel schwieriger, Projekte effektiv zu managen." Die "anarchistische Phase" müsse umso schneller von standardisierten Strukturen abgelöst werden, je rasanter sich ein Unternehmen entwickele, spätestens aber müsse die "Formalisierungsphase" starten, wenn Produktion und Dienstleistungen funktionierten, lautet die These.
    Das Forschungsprojekt der Kasseler Arbeitswissenschaftler gliedert sich in zwei Etappen: In der ersten werden in 30 bis 40 schnell wachsenden Unternehmen (solche mit 70 oder mehr Mitarbeitern) ein- oder zwei jeweils zweistündige mündliche Interviews sowie eine schriftliche Befragung geführt rund um Fragen der Organisationsform und der Personalentwicklung, zu kritischen Faktoren für Standardisierungs- und Formalisierungsprozesse sowie Formen der Kompetenzentwicklung. Belohnt werden die Teilnehmer, indem sie die Ergebnisse der Studie erhalten, außerdem wollen die Kasseler Arbeitswissenschaftler ein Netzwerk gründen, in dem die Unternehmen die Möglichkeit erhalten, ein- bis zweimal jährlich untereinander ihre Erfahrungen auszutauschen. In der zweiten Phase sollen für zwei oder drei Unternehmen individuelle Kompetenzentwicklungs- und strukturelle Maßnahmen erarbeitet, angewandt und danach ausgewertet werden. Unternehmen, die sich an der Studie beteiligen möchten können sich beim Institut für Arbeitswissenschaft (ifa) der Universität GhK anmelden unter:
    Tel.: (0561) 804-4595, Dipl. Supervisorin Kirsten Doerr, E-Mail: doerr@ifa.uni-kassel.de ,
    Tel.: (0561) 804-4167, Dipl.-Psych. Sven Grote, E-Mail: grote@ifa.uni-kassel.de,
    Tel.: (0561) 804-4596, Dr. Simone Kauffeld, E-Mail: kauffeld@ifa.uni-kassel.de
    Heidi Hamdad


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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