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17.08.2009 13:21

Weltkongress der Industriekultur tagt erstmals in Sachsen

Christian Möls Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Industriekultur zwischen Ökonomie und Ökologie - diesem Thema widmet sich der 14. Weltkongress des Internationalen Komitees zur Bewahrung des Industriellen Erbes (TICCIH = The International Committee for the Con-servation of the Industrial Heritage) vom 31. August bis 5. September 2009 an der TU Bergakademie Freiberg in Sachsen. Erstmals findet die Veranstaltung in den neuen Bundesländern und, nach Bochum 1975, zum zweiten Mal in Deutschland statt.

    Auf London (2000), Moskau (2003) und Rom (2006) folgt die vierte Internationale TICCIH-Veranstaltung des 21. Jahrhunderts nun in Freiberg. Rund 350 Experten aus 38 Nationen und von allen Kontinenten der Erde werden an der TU Bergakademie nicht nur das Rahmenthema "Industriekultur, Ökologie und Ökonomie" behandeln. Auch Fragen zu "Industriekultur und Tourismus", "Industriekultur und Kunst", "Industriekultur im Rahmen des UNESCO-Welterbes" werden diskutiert. Bei Exkursionen, unter anderem in die Lausitzer Braunkohlereviere und nach Chemnitz, informieren sich die Teilnehmer über ökologische und ökonomische Nachnutzungen ehemaliger Industrielandschaften und Industriestädte.

    Die Themen der Tagung sind unter anderem in Hinblick auf die "Kulturlandschaft Montanregion Erzgebirge" interessant, die seit 1998 auf der Warteliste für eine Aufnahme in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO steht. Rund 50 Gebäude und Objekte sollen unter besonderen Schutz gestellt werden, die die gesamte 800-jährige Entwicklung des Montanwesens im Erzgebirge widerspiegeln. "Bei dem Projekt spielt die Vereinbarkeit von Denkmalpflege mit den Anforderungen einer sich wirtschaftlich stetig entwickelnden Region eine zentrale Rolle", erläutert Prof. Helmuth Albrecht, Direktor des Instituts für Wissenschafts- und Technikgeschichte (IWTG) der TU Bergakademie Freiberg und Organisator des TICCIH-Kongresses. "Vielleicht kann die Tagung für dieses Projekt in Sachsen eine ähnliche Initialzündung sein, wie 1975 für die Entwicklung der Industriekultur im Ruhrgebiet", hofft er.

    TICCIH wurde 1973 in Ironbridge/England gegründet und vereint heute weltweit Experten für die Erforschung, Erhaltung und Nachnutzung der materiellen Zeugnisse und Denkmale der Industriekultur. Der Weltkongress in Freiberg wird vom IWTG in Zusammenarbeit mit dem TICCIH-Nationalkomitee Deutschland, dem Zweckverband Sächsisches Industriemuseum und der Internationalen Bauaus-stellung (IBA) Fürst-Pückler-Land organisiert. Die Schirmherrschaft über den Kongress hat die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, inne

    Bei der Eröffnung der Tagung am Montag, den 31. August 2009, werden international renommierte Experten wie z.B. Sir Neil Cossons (Chairman of English Heritage), Prof. Dr. Rainer Slotta (Direktor des Deutschen Bergbau-Museums Bochum), Lutz Töpfer (Deutsche Bundesstiftung Umwelt), zum internationalen Stand der Industriedenkmalpflege sowie zum Rahmenthema "Industriedenkmalpflege, Ökologie und Ökonomie" referieren.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Helmuth Albrecht
    Institut für Wissenschafts- und Technikgeschichte
    Tel. 03731 / 39 34 06
    E-Mail: Helmuth.Albrecht@iwtg.tu-freiberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ticcih2009.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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