idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.03.1995 00:00

Elektronische Medien in der Forschungsförderung

Bernt Armbruster Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    GhK-Tagung "Elektronische Medien in der Forschungsfoerderung"

    "Alle reden von der Datenautobahn, wir nutzen sie".

    Kassel. Alle reden von der Datenautobahn, wir nutzen sie, so koennte man das Motto der Tagung "Elektronische Medien und ihre Anwendung in der Forschungsfoerderung" beschreiben, die am 30. und 31. Maerz 1995 in der Universitaet Gesamthochschule Kassel stattfindet. An diesen zwei Tagen treffen sich auf Einladung von Dr. Wolfgang Adamczak (Forschungsreferat der GhK) rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Forschungsreferaten und Transferstellen von deutschen Hochschulen, um ueber die Moeglichkeiten der neuen elektonischen Medien zu diskutieren und in Arbeitsgruppen und workshop sich damit vertraut zu machen oder ihr handling zu vervollkommnen.

    Es bedurfte nicht der Aufforderung der G7-Staaten auf ihrem Gipfeltreffen Ende Februar in Bruessel, die Bedeutung der Telekommunikation hochzuschaetzen. Electronic mailing zur schnellen Kommunikation gehoert fuer viele schon zum alltaeglichen Geschaeft bei der Kommunikation mit Institutionen, die Forschung foerdern. So brauchen Antragsformulare oder Ausschreibungen nicht mehr per Post versandt und auf Vorrat gehalten zu werden (und veralten). Bei Bedarf werden sie abgerufen und am anderen Ende der Leitung als Dokument (inclusive Grafiken) ausgedruckt. In zunehmenden Masse werden aber auch elektronische Netzwerke wie gopher oder world-wide-web (WWW) genutzt. Der gopher, ein Erdhoernchen, ist das Maskottchen der University of Minnesota, an der die entsprechende software entwickelt wurde. Die Erdhoernchen bauen unterirdische verzweigte Netzwerke von Gaengen und Hoehlen. Word-wide-web ist ein selbsterklaerender Name fuer eine Informations-Netz-software, die urspruenglich am CERN entwickelt wurde. Bei diesem System kann mit relativ geringem technischen Aufwand ein spezifisches Informationsangebot "vor Ort" eingerichtet werden, das ueber elektronische Netze weltweit eingesehen werden kann. Damit bieten diese passiven Informations-Systeme den strategischen Vorteil, den selbstbestimmten Zugang zu Informationsquellen zu ermoeglichen. Der Nutzer kann also selbst entscheiden, wann er auf welche Informationsquelle zugreifen will.

    Die zunehmende Informationsflut blockiert nicht seinen PC oder verstopft den Papierkorb unter dem Faxgeraet, sondern er/sie kann selektiv auf gewuenchte Informationen zugreifen. Um diese Systeme zur schnellen und zuverlaessigen Informationsquelle auch in der Forschungsfoerderung werden zu lassen, ist die fachkundige Aufbereitung von Primaerdaten unerlaesslich. Im Gegensatz zu den USA z.B. erfolgt im deutschsprachigen Raum bei den grossen Foerderern wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder der VW-Stiftung die Aufbereitung von Informationen im wesentlichen noch konventionell. Die auf Papier und per Post oder mit Fax uebermittelten Informationen muessen von einzelnen ReferentInnen gesammelt und dort erst in eine elektronische Form gebracht werden. Damit entsteht an den verschiedensten Orten jeweils Arbeitsaufwand fuer gleichgerichtete Aktivitaeten. Ziel einer modernen Informationsvermittlung aber muss es sein, dass schon die Primaerdaten elektronisch abrufbar sind. Die Taetigkeit der in der Forschungsfoerderung und/oder im Transfer Taetigen bestaende dann nicht mehr im Sammeln und Weitergeben der vielfaeltigen Informationen, sondern im elektronischen Verknuepfen der vorliegenden Informationen fuer seine/ihre spezifische Klientel an der jeweiligen Hochschule. Einige Forschungsreferate haben dies schon seit geraumer Zeit realisiert.

    Beispielhaft fuer aktuelle elektronisch abrufbare Angebote seien die Unis in Giessen, Paderborn, Tuebingen, Clausthal und Kassel genannt. Das "Handwerk" aendert sich, neue Faehigkeiten und Fertigkeiten muessen erworben werden. Daher sollen waehrend der Tagung in Kassel in workshops und Uebungsgruppen Probleme und Moeglichkeiten von electronic mailing, gopher und word-wide-web exemplarisch aufgezeigt, diskutiert und Loesungen eroertert werden. Zudem soll der Bedarf an die Forschungsfoerderer zur Beteiligung an elektronischen Medien, vor allem an offenen, verteilten Systemen artikuliert werden.

    Die DFG, die VW-Stiftung, das neue "Zukunftsministerium" BMBF, der Stifterverband fuer die Deutsche Wissenschaft und die Koordinierungsstelle EG der deutschen Wissenschaftsorganisation (KOWI) stellen sich in einer Podiumsdiskussion den Fragen und Wuenschen aus den Hochschulen.

    Kontaktadresse: Universitaet Gesamthochschule Kassel, Forschungsreferat, Moenchebergstr. 19, 34109 Kassel, Dr. Wolfgang Adamczak, Tel. (0561) 804 2224, Monika Heinemann, Tel. (0561) 804 2362, Fax: (0561) 804 2326, e-mail: adamczak@hrz.uni-kassel.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Es wurden keine Sachgebiete angegeben
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).