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Wissenschaft
Dass ein Kino-Besucher durch stereoskopische Darstellung einen ungleich stärkeren Realitätseindruck gewinnt und quasi in andere Welten hineingezogen werden kann, ist mittlerweile eine weithin bekannte Tatsache. So werben im Zentrum Berlins, am Potsdamer Platz, gleich zwei große 3D-Kinos um die Gunst der Besucher. Was hier jedoch ausschließlich der Unterhaltung dient, können Wissenschaftler jetzt auch für ernsthafte Anwendungen nutzen.
Im Hörsaal des Konrad-Zuse-Zentrums (ZIB) in Berlin-Dahlem, Takustrasse 7, wurde vor kurzem ein 3D-Großbild-Stereoprojektionssystem installiert. Komplexe räumliche Sachverhalte können somit intuitiv dargestellt und einem großen Publikum vermittelt werden. Dabei kann es sich um die Struktur großer Biomoleküle, um das Ergebnis einer aufwendigen medizinischen Operations-Planung oder um andere wissenschaftliche Fragestellungen handeln.
Das System am Konrad-Zuse-Zentrum besteht aus zwei Hochleistungs-LCD-Projektoren, die polarisiertes Licht auf eine gut 3 x 4 Meter große Leinwand werfen. Eine einfache Polarisationsbrille, die jeder Betrachter trägt, bewirkt, dass vom linken und rechten Auge jeweils leicht unterschiedliche Bilder wahrgenommen werden. Bis zu 150 Zuschauer können so den 3D-Eindruck erleben. Das gut 140.000 DM teure Projektionssystem kann mit verschiedenen Signalquellen betrieben werden, angefangen von einem stereofähigen Standard-PC bis hin zu einem SGI-Hochleistungsgrafikrechner. Ebenso können in 3D aufgenommene Realfilme abgespielt werden.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Detlev Stalling
Scientific Computing/Wissenschaftliche Visualisierung
Konrad-Zuse-Zentrum Berlin
Takustrasse 7
D-14195 Berlin-Dahlem
Phone: +49 (30) 841 85-171
FAX: +49 (30) 841 85-107
E-Mail: stalling@zib.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Physik / Astronomie
regional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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