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01.09.2009 15:38

Rollende Athleten - Elastomere sind echte Hochleistungswerkstoffe

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Ob in Brückenlagern, Dichtungen, Luftfedern oder Fahrzeugreifen - Bauteile aus Gummi sind in der Regel großen Verformungen und wiederkehrenden Belastungen ausgesetzt und müssen diesen extremen Anforderungen über Jahre hinweg genügen. Das Ausgangsmaterial, früher aus dem Milchsaft des Kautschukbaumes gewonnen, wird heutzutage überwiegend synthetisch produziert und dann mittels verschiedenster Zusätze veredelt. Eine internationale Fachtagung führt nun an der TU Dresden Chemiker, Polymerphysiker und Ingenieure zusammen. Mithilfe von interdisziplinären Ansätzen wollen die Wissenschaftler Innovationen im Bereich der Elastomerforschung vorantreiben.

    Die Dresdner Wissenschaftler werden auf der Konferenz über neue Erkenntnisse unter anderem zu Haltbarkeit und Reißverhalten von hochelastischen Materialien referieren. Diese Arbeit, die analytische, experimentelle und numerische Methoden einschließt, wird seit 2005 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. "Nehmen wir als Beispiel nur mal einen Autoreifen: über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg muss seine Funktion zuverlässig sichergestellt sein, ob die Reise nun ins sommerheiße Ägypten oder nach Sibirien geht", beschreibt Prof. Michael Kaliske die Anforderungen an den Werkstoff. "Welche konkreten Folgen beispielsweise ein Reifenschaden hat, können wir heutzutage schon mittels virtueller Experimente am Computer vorhersagen. Damit hat dann auch der entwickelnde Ingenieur ein Werkzeug an der Hand, um die Bauteile computergestützt zu optimieren."

    Auf der internationalen Fachtagung "Conference on Constitutive Models for Rubber" (ECCMR 2009, 7. bis 10. September 2009) werden die Elastomer-Forscher ein weites Spektrum an Fragen diskutieren; von Untersuchungen der Materialstruktur auf der Nanoskala des Werkstoffs hin bis zur Computersimulation von rollenden LKW-Reifen. Die Organisatoren, Prof. Michael Kaliske (Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der TU Dresden), Prof. Gert Heinrich (Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden und Institut für Werkstoffwissenschaft der TU Dresden), Prof. Alexander Lion (Universität der Bundeswehr München) und Prof. Stefanie Reese (Technische Universität Braunschweig), rechnen mit mehr als 150 Teilnehmern aus 20 Ländern.

    Informationen für Journalisten: Prof. Michael Kaliske, Tel. 0351 463-34386, michael.kaliske@tu-dresden.de, Tagungswebseite: http://ifm.rz.tu-bs.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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