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20.04.2001 15:58

Spiralzentren oder Sturm im Wasserglas

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Mit einer spektakulären Experimentalvorlesung und aufregenden Vorführungen gestalten Wissenschaftler und Studierende der Fakultät für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg den Tag der offenen Universitätstür am Dienstag, dem 24. April 2001 von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Die Fakultät mit ihren vier Instituten (Institute für Experimentelle und Theoretische Physik, Psychologie II, das in Gründung befindliche Institut für Biologie) stellt sich wie auch die anderen Fakultäten der Universität den zukünftigen Kommilitonen und den interessierten Magdeburgern vor.

    Der Experimentalphysiker Professor Stefan Müller demonstriert um 14.30 Uhr im Hörsaal 5 (Gebäude 16), in einem öffentlichen Vortrag ausgewählte Experimente und spezielle Effekte aus Physikvorlesungen. Natürlich kommen dabei modernste physikalische Messtechnik und neue Darstellungsmethoden zum Einsatz. Auch das Geheimnis der elektrischen Leitung ohne Widerstand, Rätsel um spiralförmige chemische Wellen und turbulente Strömungen, die einen Wirbelsturm im Wasserglas erzeugen, möchte der Physiker lüften. Wer mehr über Spielzeuge und ihre Wirkungsweise wissen möchte, kommt ebenfalls in dieser Vorlesung auf seine Kosten. Ferner wird verraten, wie Raketenantriebe und Wärmekraftmaschinen funktionieren.
    Gleich im Anschluss daran referiert Prof. Dr. Herbert Walther vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in München-Garching (16.30 Uhr, ebenfalls Hörsaal 5), im Rahmen des Physikalischen Kolloquiums über "Quantenoptik einzelner Atome - Laserexperimente mit eingefangenen Atomen", und die Zuhörer erfahren, ob und wie Quanten miteinander "kommunizieren" können.

    In den Labors und Forschungsräumen der Fakultät können Interessierte den Wissenschaftlern über die Schulter schauen und einen Blick auf Atomhäufchen durch ein Elektronenmikroskop in 20.000.000 facher Vergrößerung werfen, das Entstehen von sich selbst malenden Bildern verfolgen, erfahren, wie Röntgenstrahlen zur Untersuchung von künstlichen Atomgittern beitragen oder was flüssige Igel mit Dichtungen der Festplatte eines Computers gemein haben. Sachsen-Anhalts schnellster Supercomputer Tina lädt zur Besichtigung ein. Ferner erfährt man, warum es Handlungsreisende bei der Streckenplanung so schwer haben und wie in künstlichen neuronalen Netzen Informationen verarbeitet werden.

    Am Gründungslehrstuhl für Zoologie/Entwicklungsbiologie stellt Prof. Dr. Katharina Braun Arbeiten aus der Entwicklungsbiologie vor und wird anhand von Postern den Einfluss emotionaler Erfahrungen auf die Hirnentwicklung an verschiedenen Beispielen erläutern. Die dazu vorliegenden Forschungsergebnisse führen zur Erkenntnis, dass ein Mangel an emotionaler Zuwendung in früher Kindheit zu Veränderungen der Hirnleistung im Erwachsenenalter führen kann. Das Forscherteam wendet sich daher auch der Frage zu, wie die Entwicklung des Gehirns optimal gefördert werden kann. Ein Blick durch ein Spezialmikroskop erschließt den interessierten Besuchern die "geheimnisvolle Welt" der Nervenzellen.

    Prof. Dr. Lutz Jäncke vom Institut für Psychologie II spricht im Hörsaal 5 um 10.15 Uhr über "Kuriose Fälle der klinischen Neuropsychologie".

    Die Fakultät für Naturwissenschaften bietet den Studiengang Physik (Diplom und Lehramt) mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen an. Ausführlich können sich die Besucher Informationen zu diesem Studiengang wie auch zu dem Diplomhauptstudiengang Neurobiologie/Neurowissenschaften informieren. Und was das "Magdeburger Modell der Psychologie als Neurowissenschaft" so einmalig macht, erfahren die Besucher von den Wissenschaftlern und Mitarbeitern der Fakultät, die sich auf viele Interessierte freuen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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