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30.04.2001 13:16

Hochschulverbund Virtuelle Fachhochschule (VFH)gegründet - Virtueller Campus für 28.000 Studierende

Frank Mindt Kommunikation/ Pressestelle
Fachhochschule Lübeck

    Die Idee eines Hochschulverbundes ist so einfach wie genial: mehrere Hochschulen entwickeln gemeinsam Studiengänge, nutzen neueste Technologien wie Internet und Multimedia, stimmen sich ab und bieten gemeinsam die nunmehr online verfügbaren Studiengänge an.
    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert mit mehr als 42 Mio. DM bis Ende 2003 das Bundesleitprojekt Virtuelle Fachhochschule (VFH).
    Der jetzt gegründete Hochschulverbund Virtuelle Fachhochschule (VFH) wird ab Herbst 2001 gemeinsam die im Leitprojekt entwickelten Online-Studiengänge 'Medieninformatik' und 'Wirtschaftsingenieurwesen' einführen. Den Verbund bilden derzeit sieben Fachhochschulen aus sechs Bundesländern.

    Die Fachhochschulen Brandenburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Lübeck, Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven, Stralsund, die Hochschule Bremerhaven und die Technische Fachhochschule Berlin haben heute die Vereinbarung zum Hochschulverbund Virtuelle Fachhochschule (VFH) unterzeichnet. Sie haben damit das virtuelle Gebäude errichtet, in dem Studierende die Chance haben werden, zeit- und ortsunabhängig vollständige Studiengänge oder nach Bedarf einzelne Studienpakete zu studieren, ohne dabei die für Fachhochschulausbildung attraktiven Praxis- und Präsenzphasen zu vernachlässigen. Neben der Bereitstellung von multimedialen Modulen für das selbstgesteuerte Lernen ist die intensive Betreuung der Studierenden im Netz ein entscheidender Bestandteil des Studienkonzeptes.
    Mit seinem Ziel, vollständige Online-Studiengänge länderübergreifend anzubieten, ist der Hochschulverbund weltweit ein einzigartiges Modell. Über die virtuell Studierenden hinaus, bieten die Verbundhochschulen zukünftig auch ihren knapp 30.000 traditionellen "Campus-Studierenden" die Möglichkeit, Module aus dem aktuellen Online-Studienangebot wahrzunehmen. Als erste Angebote des Verbundes starten im Herbst der Bachelor-Studiengang Medieninformatik und der weiterbildende Studiengang im Wirtschaftsingenieurwesen.

    Das Bundesleitprojekt Virtuelle Fachhochschule verfolgt das Ziel, Internet und Multimedia systematisch und ganzheitlich zu nutzen, um an Fachhochschulen innovative Aus- und Weiterbildungsangebote zu schaffen. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ist mit der Projektträgerschaft beauftragt. Mit diesem Projekt wollen die beteiligten Fachhochschulen mit Blick auf das Lebenslange Lernen insbesondere neue Zielgruppen für ein berufsbegleitendes Studium erschließen. Die Nutzung von Modulen aus den Studiengängen ermöglicht eine berufsbezogene Weiterbildung auf Hochschulniveau. Sie ist wegen der individuellen Auswahlmöglichkeit an Modulen auf einen maßgeschneiderten Bedarf ausgerichtet.
    In erster Linie ist der Hochschulverbund Virtuelle Fachhochschule (VFH) eine virtuelle Organisation: ein Verbund realer Fachhochschulen entwickelt gemeinsam Online-Studiengänge. Studierende der Virtuellen Fachhochschule schreiben sich für die Online-Studiengänge nach wie vor bei einer der beteiligten Fachhochschulen ein. Die gemeinsamen Online-Studiengänge des Verbundes werden jeweils an allen Standorten nach einheitlichen Qualitätsstandards durchgeführt, mit gleichen Studien- und Prüfungsordnungen und einheitlichen Kriterien für die Anerkennung von Leistungen. Jede Hochschule ist für die Betreuung ihrer Studierenden im Netz und in den ergänzenden Präsenzphasen, für die Durchführung der Prüfungen und die Verleihung von Abschlüssen zuständig und eigenverantwortlich.
    Die Hochschulen des Verbundes Virtuelle Fachhochschule (VFH) sind sich darüber einig, dass dieser Verbund ein zukunftsweisendes Konzept für Studium und Weiterbildung ist, das den wachsenden Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden kann. Mit den Online-Studienangeboten erhöhen die beteiligten Hochschulen ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den neuen Bildungsmärkten und bieten attraktive Aus- und Weiterbildung angesichts veränderter Arbeits- und Lebensbedingungen an. Denn die steigende Verbreitung des Internets in allen Bevölkerungsschichten erweitert die Lernmöglichkeiten erheblich. Das selbstgesteuerte Online-Lernen macht ein Studium sowohl für berufstätige Menschen als auch für Menschen mit familiären und sozialen Bindungen an die häusliche Umgebung attraktiv. Sie können je nach Ihren individuellen Ansprüchen auf Voll- oder Teilzeitbasis studieren. Mit den Vorzügen traditioneller Ausbildung an Fachhochschulen (Kompetenz, Praxisorientierung, Betreuung in kleinen Gruppen) ergeben sich somit sehr gute Berufs- und Karrierechancen.

    Weitere Informationen zu den Studienangeboten sind unter www.oncampus.de zu finden.

    Verantwortlich für die Presseinformation
    Frank Mindt
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Fachhochschule Lübeck
    Tel.: 0451/3005305


    Weitere Informationen:

    http://www.oncampus.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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