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Wissenschaft
Am 22. September 2009 wurde auf der Jahrestagung der Astronomischen Gesellschaft in Potsdam der Hanno und Ruth Roelin-Preis für Wissenschaftspublizistik an Ulf von Rauchhaupt verliehen.
Ulf von Rauchhaupt (45) studierte Physik und Philosophie und forschte von 1992 bis 1998 am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching, wo er 1997 über Radiohalos in Galaxienhaufen promovierte. Nach einer Hospitanz im Wissenschaftsressort der ZEIT und zwei Jahren als Reimar Lüst Research Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin war er zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Museum in München. 2001 trat er in die Feuilletonredaktion der F.A.Z. ein. 2002 wurde er mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet, 2006 mit dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Er ist Autor von "Wittgensteins Klarinette. Gegenwart und Zukunft des Wissens" (Berliner Taschenbuch Verlag 2005) und von "Der neunte Kontinent. Die wissenschaftliche Eroberung des Mars". (S. Fischer Verlag 2009)
Mit ihrer Entscheidung ehrt die Jury den umfangreichen astronomischen Teil der publizistischen Arbeit von Rauchhaupt, insbesondere seine Berichterstattung in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Dort schreibt von Rauchhaupt oft umfassende Darstellungen über Themen aus der aktuellen astronomischen Forschung, und zwar in einer lebhaften, einprägsamen und unterhaltenden Art. Mit der innigen Verbindung aus fachlicher und journalistischer Kompetenz, die er in seiner Arbeit herstellt, vermittelt er - jenseits von Übertreibung und Sensationsmacherei - die Faszination unserer schönen Wissenschaft und ihrer nach wie vor andauernden, rasanten Entwicklung.
Mit dem Hanno und Ruth Roelin-Preis werden Wissenschaftler und Wissenschaftspublizisten ausgezeichnet, die neue Erkenntnisse aus der Astronomie und Weltraumforschung einer breiteren Öffentlichkeit besonders erfolgreich vermittelt haben. Die früheren Preisträger sind: Thomas Bührke (2005) und Markus Pössel (2007). Der Preis wird vom Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg, etwa alle zwei Jahre auf der Jahrestagung der Astronomischen Gesellschaft vergeben.
Kontakt:
Dr. Jakob Staude
Max-Planck-Institut für Astronomie
Tel. (+49|0) 6221 - 528 229
E-Mail: staude@mpia-hd.mpg.de
http://www.mpia.de/Public/menu_q2.php?Aktuelles/PR/2009/PR090922/PR_090922.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Physik / Astronomie
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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