idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.10.2009 13:39

Mit Nanotechnologie sollen Solarzellen mehr Strom liefern

Friederike Meyer zu Tittingdorf Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Solarzellen wandeln die Sonnenstrahlung direkt in elektrische Energie um. Allerdings geht dabei ein großer Teil der Energie verloren, so dass die tatsächliche Energieausbeute von Solarzellen recht gering ist. Uwe Hartmann, Professor für Experimentalphysik an der Universität des Saarlandes, will jetzt den Wirkungsgrad von Solarzellen mit Hilfe der Nanotechnologie steigern. Er erhält dafür rund 500.000 Euro Förderung im Rahmen eines Verbundprojektes des Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Um der Photovoltaik auch in unseren Breiten zum Durchbruch zu verhelfen, wollen die Saarbrücker Forscher ein physikalisches Phänomen nutzen, das sie in den vergangenen Jahren intensiv erforscht haben. Wenn Licht auf bestimmte Weise auf Metallfilme fällt, kann es sich darin stark ausbreiten. Dadurch werden Schwingungen in den Metallfilmen erzeugt und es entstehen sogenannte Oberflächenplasmonen. Die dabei freigesetzte Energie wollen die Forscher nutzen, um mit Solarzellen deutlich mehr Strom zu erzeugen als bisher. Die Saarbrücker Arbeitsgruppe will dafür zuerst Modellsysteme erarbeiten, die auf Methoden der Nanotechnologie beruhen. In Zusammenarbeit mit den anderen Projektpartnern wollen die Forscher dann versuchen, plasmonische Elemente in kommerzielle Solarzellen einzubauen.

    Dem Verbundprojekt des Bundesministerium für Bildung und Forschung gehören die Schott AG in Mainz, das Institut für Energieforschung des Forschungszentrums Jülich, das Institut für Optik und Feinmechanik der Fraunhofer Gesellschaft in Jena sowie der Lehrstuhl für Nanostrukturforschung der Fachrichtung Experimentalphysik an der Universität des Saarlandes an. Das Projekt wird in den kommenden drei Jahren mit 2,16 Millionen Euro gefördert, davon gehen rund 500.000 Euro an die Saar-Uni. Mit Schott Solar als einem der führenden Unternehmen der Solarindustrie haben die Saarbrücker einen Industriepartner, der bereits viele Ergebnisse der Grundlagenforschung in zukunftsorientierte Produkte und Lösungen überführt hat.

    Fragen beantwortet:

    Prof. Dr. Uwe Hartmann
    Lehrstuhl für Nanostrukturforschung
    Tel. 0681/302-3799
    u.hartmann@mx.uni-saarland.de


    Bilder

    Prof. Uwe Hartmann vom Lehrstuhl für Nanostrukturforschung der Universität des Saarlandes
    Prof. Uwe Hartmann vom Lehrstuhl für Nanostrukturforschung der Universität des Saarlandes
    Universität des Saarlandes
    None

    Das Sonnenlicht bringt Metallfilme zum Schwingen, so dass sogenannte Plasmone entstehen.
    Das Sonnenlicht bringt Metallfilme zum Schwingen, so dass sogenannte Plasmone entstehen.
    Universität des Saarlandes
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Energie, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).