idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.10.2009 11:29

Rückenwind für freien Zugang zu Forschungsergebnissen

Marco Finetti Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Universitäten können Mittel für Publikationen ihrer Wissenschaftler in Open-Access-Zeitschriften beantragen

    Nr. 57
    13. Oktober 2009

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) baut ihre Unterstützung des Open-Access-Publizierens konsequent aus. Universitäten können künftig bei der DFG Mittel beantragen, um Publikationen ihrer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in originären Open-Access-Zeitschriften zu finanzieren. Dies beschloss der Hauptausschuss der DFG in seiner Herbstsitzung.

    Damit erweitert die DFG ihre vielfältigen Förderaktivitäten, mit denen ein Publikationsparadigma umgesetzt wird, das den entgeltfreien Zugang zu Forschungsergebnissen über das Internet ermöglichen soll. "Mit dem neuen Förderangebot reagieren wir auch auf die Bitten vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die eine noch bessere Unterstützung bei der Finanzierung von Publikationen in Open-Access-Zeitschriften eingefordert hatten", sagte DFG-Präsident Professor Matthias Kleiner anlässlich der Entscheidung des Hauptausschusses.

    Die DFG setzt mit dem neuen Förderinstrument Anreize für Universitäten, verlässliche und dauerhafte Finanzierungsstrukturen für die Publikation in Open-Access-Zeitschriften zu entwickeln. Solche Strukturen sind noch nicht weit verbreitet, wohingegen die Finanzierung von Fachinformationen im herkömmlichen Subskriptionsmodell längst etabliert ist.

    Das neue Förderangebot der DFG wird nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler motivieren, den "Goldenen Weg" des Open Access noch intensiver zu verfolgen, sondern dürfte auch Verlagen Anreiz sein, verstärkt Open-Access-Zeitschriften anzubieten beziehungsweise bisher im Subskriptionsmodell vertriebene Zeitschriften auf Open-Access-Format umzustellen.

    "Das neue Programm wird dann den größtmöglichen Erfolg haben, wenn eine gezielte auch finanzielle Unterstützung des Open-Access-Publizierens international an vielen Stellen angestoßen wird", betonte DFG-Präsident Kleiner. Der erst Mitte September 2009 verkündete "Compact for Open Access Publishing Equity" führender US-amerikanischer Universitäten belege, dass die DFG nicht allein, sondern mit anderen großen Wissenschaftsorganisationen gemeinsam das wichtige Ziel verfolge, stabile und transparente Finanzierungsstrukturen für das Open-Access-Publizieren im Wissenschaftssystem zu schaffen.

    Weiterführende Informationen

    Ausführliche Informationen zu Open Access und den DFG-Aktivitäten hierzu finden sich unter:
    www.dfg.de/forschungsfoerderung/wissenschaftliche_infrastruktur/lis/digitale_information/open_access/index.html

    Ansprechperson in der DFG-Geschäftsstelle: Dr. Johannes Fournier, Gruppe Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme, Tel. +49 228 885-2418, Johannes.Fournier@dfg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/forschungsfoerderung/wissenschaftliche_infrastruktur/lis/digit...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).